CH-Krankenkassenprämien steigen 2009 durchschnittlich um 2,6 Prozent

Genf profitiert dagegen als einziger Kanton von einer Senkung um 0,1%. In den Kantonen Jura, Neuenburg, Schaffhausen, Thurgau, Tessin, Waadt und Zürich steigen die Prämien zwischen 0,6 und 2,5%, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag mitteilte.


13 Kantone – Aargau, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Bern, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Freiburg, Glarus, Graubünden, Solothurn, Schwyz, Wallis und Zug – weisen eine Erhöhung zwischen 2,8 und 4,7% auf. Die grössten Prämienerhöhungen erwarten mit einem Anstieg zwischen 5,3 und 6,7% die Kantone Luzern, Nidwalden, Obwalden, St. Gallen und Uri. Es ist das vierte Jahr in Folge, dass der Prämienanstieg unter dem langjährigen Durchschnitt von knapp 5,0% liegt.


2008 war die tiefste Erhöhung
2008 war die Erhöhung mit 0,5% gar die tiefste seit Einführung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) im Jahr 1996. Dies hatte unter anderem damit zu tun, dass verschiedene Krankenkassen vorab in der Westschweiz auf Geheiss von Gesundheitsminister Pascal Couchepin ihre Reserven abbauen mussten. 2007 lag der Prämienanstieg bei 2,2%.


Grundversicherung durchschnittlich bei 322,86 CHF
Durchschnittlich kostet im kommenden Jahr eine Grundversicherung (inkl. Unfall, bei einer Franchise von 300 CHF) 322,86 CHF. Am wenigsten berappen müssen wie im laufenden Jahr die Nidwaldner (230,45 CHF). Obwohl Obwalden den höchsten Anstieg verkraften muss, bleibt die Prämie dort mit 246,96 CHF die drittgünstigste im Land. Am tiefsten in die Tasche greifen müssen neu die Basler. Im Kanton Basel-Stadt liegt die durchschnittliche Prämie bei 420,26 CHF. Basel-Stadt löst somit Genf an der Spitze ab. Trotz einer Prämiensenkung liegt Genf mit durchschnittlichen Kosten von 418,37 CHF immer noch auf dem zweiten Platz.


Grosse Unterschiede je nach Prämienregion
Innerhalb von jedem Kanton und jeder Prämienregion kann es grosse Unterschiede zwischen der tiefsten und der höchsten Prämie geben, mahnt das BAG. Für die Versicherten lohne sich deshalb ein Vergleich der individuellen Prämie. (awp/mc/gh/14)

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