Am härtesten treffe es junge Menschen. Versicherte zwischen 19 und 25 Jahren müssen mit 12% teureren Prämien rechnen, wie der Vergleichsdienst comparis.ch am Donnerstag mitteilte. Für Kinder stiegen die Prämien um 7%. Bei bonus.ch sieht es noch etwas düsterer aus: Die Prämien für Jugendliche kosten im kommenden Jahr demnach rund 14% mehr, für Kinder rund 8%. Ebenfalls tiefer in die Tasche greifen müssen gemäss comparis.ch Versicherte mit hohen Franchisen: Während bei einer Franchise von 300 CHF die Prämien um 8% stiegen, fielen sie bei Franchisen von 2’500 CHF um 12% höher aus.
Vergleichsdienste sind sich einig
Die Vergleichsdienste sind sich einig: Die Bevölkerung muss auch im nächsten Jahr deutlich mehr für die Krankenkassen ausgeben als im Vorjahr. So schlimm wie im vergangenen Jahr werde es allerdings nicht, schrieb comparis.ch. Comparis.ch stützt sich bei den Berechnungen auf die provisorischen Prämien für rund drei Viertel der Versicherten. Bonus.ch deckt fast 70% ab, wie Direktor Patrick Ducret am Donnerstag auf Anfrage sagte.
BAG-Verbot die provisorischen Prämien zu veröffentlichen
Die Krankenkassen selbst durften dieses Jahr ihre provisorischen Prämien nicht veröffentlichen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hatte dies verboten, um zu verhindern, dass die Versicherten bereits aufgrund der Schätzungen die Kassen wechseln. Den Vergleichsdiensten stellen gewisse Krankenkassen ihre Daten trotzdem zur Verfügung. (awp/mc/gh/18)