CH-Lehrstellenbarometer: Grösstes Lehrstellenangebot seit 2000

Damit blieben ungefähr 9’500 Personen ohne Lehrstelle, wie das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahr bezeichneten sich zum gleichen Zeitpunkt noch 10 000 Lehrstellensuchende als arbeitslos. Die Zahlen sind Hochrechnungen, die im Auftrag des BBT durch das LINK-Instituts berechnet wurden.


76% der Jugendlichen sehr zufrieden und 22% immerhin zufrieden
Auf 30% gestiegen ist allerdings der Anteil der Jugendlichen, die nach eigenen Angaben nur eine Übergangslösung gefunden haben. Im Jahr 2003 waren es noch 21%. Trotzdem waren 76% der Jugendlichen sehr zufrieden und 22% immerhin zufrieden mit ihrer gefundenen Lösung. Praktisch unverändert bei 17% blieb der Anteil der Jugendlichen, die erst im nächsten Jahr nach einer Lehrstelle suchen werden, obwohl sie bereits in diesem Jahr auf der Suche waren. Sie befinden sich in einer sogenannten Warteschlange.


Verantwortung in der Berufsbildung wahrnehmen
Die erfreulich hohe Zahl der angebotenen Lehrstellen führt Hugo Barmettler, Verantwortlicher Berufsbildung beim BBT, nicht nur auf die gute Konjunktur zurück. Sie habe zwar für volle Auftragsbücher gesorgt, sei aber nicht die einzige Erklärung. «Die Wirtschaft ist sich bewusst, dass sie ihre Verantwortung in der Berufsbildung wahrnehmen muss», sagte Barmettler auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Zudem lobt Barmettler die Kantone: Sie hätten grosse Anstrengungen unternommen, damit Lehrstellen geschaffen werden. (awp/mc/gh)

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