Dabei seien solche in den meisten Branchen üblich und würden sich in der Summe ebenso in den Lohnkosten niederschlagen wie die generellen. Das Scheitern der Lohnverhandlungen sei «umso enttäuschender, weil bei den frankenmässigen Vorstellungen kaum mehr Unterschiede bestehen».
«Eine letzte Gelegenheit»
Der SBV prüfe nun eine einseitige Lohnerhöhung bei seinen Mitgliedern, um die Mitarbeiter nicht leer ausgehen zu lassen. Die Baumeister waren noch letzte Woche an den Verhandlungstisch zurückgekehrt, um den Gewerkschaften «eine letzte Gelegenheit» zu geben. Am Lohnangebot änderten sie indes nichts. Als Ausgangslage bot der SBV eine generelle Lohnerhöhung von einem Prozent (rund 50 CHF) und eine individuelle Erhöhung von einem halben Prozent. Von Seiten der Gewerkschaften hiess es, wenn der SBV auf seiner Position verharre, werde es «schwierig».
Arbeitnehmer müssten vom Boom in der Baubranche profitieren
Die Gewerkschaften hatten Ende Oktober ihre Forderung nach einer allgemeinen Lohnerhöhung im Baugewerbe von 220 auf 180 CHF gesenkt. Auch diese Forderung war vom SBV abgelehnt worden. Die Arbeitnehmer müssten vom Boom in der Baubranche profitieren, fordern die Gewerkschaften. Es bestehe Nachholbedarf. Ganz anders als vom SBV dargestellt habe es in den letzten fünf Jahren gerade mal 2% mehr Reallohn gegeben. (awp/mc/gh)