CH-Mittag: 9’000-Punkte-Marke durchbrochen – Warten auf US-Konjunkturdaten

Kurz nach der Handelseröffnung, die leicht schwächer ausfiel, arbeitete sich der SMI mit Unterstützung der beiden Schwergewichte Nestlé und Novartis in die Gewinnzone vor und Durchbrach erstmals in der Geschichte die 9’000-Punkte-Marke. Das neue Intraday-Höchst liegt nun bei 9’020,91 Punkte.


Die Anleger würden nun auf die US-Börseneröffnung und die am Nachmittag anstehenden Konjunkturdaten warten, heisst es weiter. Dabei werden die US-Einzelhandelsumsätze darüber Aufschluss geben, wie das Weihnachtsgeschäft gelaufen sei, so ein Händler.


Bis um 12.00 Uhr steigt der SMI um 0,12% oder 10,75 Stellen auf 8’998,66 Punkte. Der breitere SPI liegt mit 0,14% (+10,09 Einheiten) auf 7’101,43 Punkte im Plus.


Bei den Bluechips sind kaum Unternehmensnachrichten auszumachen. Weit oben im Gewinnertableau stehen Swiss Re (+1,4% auf 106,00 CHF), die auf die positiven Aussagen der abtretenden Finanzchefin Ann Godbehere zu den Vertragserneuerungen reagieren. Die Januar-Runde sei zu attraktiven Konditionen abgeschlossen worden, liess sie an einer Investorenkonferenz verlauten.


Tagesgewinner bleiben aber ABB (+1,6% auf 21,90 CHF) die von Übernahmegerüchten profitieren. General Electrics wird als Käuferin gesehen. Die Gerüchte seien jedoch im Zuge der Euphorie an den Börsen wieder aufgenommen worden und nicht neu, so ein Händler.


Weiter steigen Syngenta um 1,2% auf 230,90 CHF. Clariant (+0,8% auf 19,75 CHF), Swatch I (+0,7% auf 272,25 CHF) und Synthes (+0,6% auf 158,40 CHF) liegen auf den weiteren Plätzen. Synthes wurden von Kepler zum Kauf empfohlen.


Auf der Gegenseite fallen Nobel Biocare mit einem Minus von 1,5% auf 389,25 CHF etwas ab. Seit gestern stehen Bâloise (-0,9% auf 119,10 CHF) unter Abgabedruck. Nachdem die Citigroup den Versicherer auf ‹Sell› zurückgenommen hat, seien auffällige Abgaben aus dem angelsächsischen Raum zu sehen, heisst es in einem Händlerkommentar.


Bei den Schwergewichten sind die Kurse im Tagesverlauf etwas zurückgenommen worden. Während Nestlé (+0,3% auf 435,75 CHF) noch dazugewinnen kann, sind Novartis (-0,1% auf 72,40 CHF) in die Verlustzone abgerutscht. Roche (-0,3% auf 230,20 CHF) leiden nach der starken Performance vom Donnerstag unter Gewinnmitnahmen und UBS (gehalten bei 75,95 CHF) tendieren unverändert.


Am breiten Markt steigen Speedel um 3,2%, nachdem mit dem Präparat SPP1148 eine Phase-I-Studie gestartet wird. Um die Bellevue Gruppe (Aktie: +3,1% auf 89,50 CHF) gibt es Gerüchte, wonach die Bank von Julius Bär (Aktie: -0,1% auf 146,80 CHF) zu 120 CHF je Aktie übernommen werden soll. (awp/mc/ab)

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