CH-Mittag: Auf breiter Front im Plus

Der SMI und der SPI machen am Morgen klar Terrain gut. Kurz vor Mittag notiert der SMI 1 Prozent und der SPI 0,9 Prozent im Plus.


Der Fokus liegt unter anderem auf der Zurich FS, welche heute ihre neuen Geschäftsziele veröffentlicht hat. Die Eigenkapitalrendite soll mittelfristig von 12 auf 16 Prozent gesteigert werden. Zudem will Zurich in den Klub der fünf grössten Versicherer der Welt aufsteigen. Händler zeigen sich aber über das neue Renditeziel enttäuscht. Da bereits im letzten Jahr eine Eigenkapitalrendite von 18 Prozent erzielt wurde, halten sie 16 Prozent für nicht gerade ambitiös. Auch an der Börse lösen die neuen Geschäftsziele kein Kursfeuerwerk aus. Entsprechende Gerüchte machten auch bereits seit Tagen die Runde. Die Zurich-Aktie gewinnt bis zum Mittag 0,8 Prozent, was im heutigen Markt ein durchschnittliches Resultat ist.


Besser läuft es heute für Novartis, obwohl in den USA neues Ungemach droht. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat darauf hingewiesen, dass das Novartis-Medikament Exjade zu Nierenversagen und im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen kann. Da es aber bereits im vergangenen Dezember eine ähnliche Meldung zu Exjade gegeben hat, reagiert der Mark heute nicht darauf. Trotz den negativen News kann die Aktie des Pharmaschwergewichts bis kurz vor Mittag 1,3 Prozent zulegen.


Für ABB läuft es weiterhin ausgezeichnet. Nach den gestern vermeldeten Grossaufträgen erhöhen heute die Banken ihre Kursziele, was dem Titel weiteren Aufwind verleiht.


In der Gerüchteküche brodelt es heute um Jelmoli. Gemäss der Handelszeitung sei der deutsche Warenhauskonzern KarstadtQuelle an der Warenhaussparte von Jelmoli interessiert. Bereits früher hatte Jelmoli gemeldet, dass die Trennung der Warenhaussparte von dem Immobiliengeschäft durchaus eine Option sei. Die Beteiligten wollten aber zu den Spekulationen nicht weiter Stellung nehmen. Trotzdem wirken sich die Gerüchte stimulierend auf den Aktienkurs aus: Der Jelmoli-Titel steigt bis am Mittag um 3 Prozent.


Um 14.30 werden unter anderem die neuen Öllagerbestände in den USA publiziert. Experten erwarten, dass die Benzinvorräte in den letzten Wochen klar gestiegen sind. Dies könnte allenfalls für eine leichte Erholung bei den weiter steigenden Ölpreisen sorgen. (awp/mc/ar)

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