CH-Mittag: Gewinne bei volatilem Verlauf etwas ausgebaut

Allerdings ist der Verlauf bisher sehr volatil mit eine Spannweite zwischen dem Tageshöchst- und -tiefstkurs von rund 100 Punkten. Die gute Stimmung wird gestützt von den wieder aufgekeimten Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen in den USA sowie von Phantasien um anlagensuchendes Kapital aus Asien.


Das Börsenklima sei momentan etwas heller als auch schon, ohne dass sich an der fundamentalen Ausgangslage etwas geändert habe, hiess es in Marktkreisen. Nach der kräftigen Rally der letzten Tage müsse aber jederzeit mit einer Konsolidierung gerechnet werden. Der Fokus richtet sich angesichts der dünnen Nachrichtenlage auf die am Nachmittag in den USA zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten. Nebst den Daten zu den neuen Eigenheimen werden auch revidierte BIP-Zahlen veröffentlicht.


Bis um 12.05 Uhr klettert der Swiss Market Index (SMI) um 73 Punkte oder 0,84% auf 8’723,82 Punkte. Der Swiss Leader Index (SLI) steigt um 0,98% auf 1’309,99 Punkte und der Swiss Performance Index um 0,88% auf 7’063,34 Punkte.


Nebst Swatch (+3,4% auf 316,50 CHF), Clariant (+1,8% auf 10,10 CHF) und den Banken haben sich mittlerweile auch Novartis (+1,5% auf 64,20 CHF) weit nach oben gearbeitet.


Unter den Banken sind aktuell CS (+2,4% auf 68 CHF) vor Julius Bär (2,1% auf 94,70 CHF) Spitzenreiter. Um Julius Bär haben sich die schon länger gärenden Gerüchte um eine mögliche Abspaltung des Asset Management in den USA wieder einmal verdichtet. Gemäss Julius Bär sind allerdings weiterhin allem Optionen offen. UBS (+1,2% auf 55,20 CHF) sind leicht zurückgefallen.


Überdurchschnittlichen Gewinn verzeichnen auch Swiss Re (+1,5% auf 83,75 CHF), ZFS (+1,5% auf 327,75 CHF) und Nobel Biocare (+1,3% auf 319,75 CHF).


Am Ende der Tabelle sind am Mittag ABB (-0,3% auf 31,54 CHF) als einziger Verlierer zu finden. Ähnlich schwach performen einzig noch Synthes (unverändert bei 138,40 CHF) und Nestlé (+0,1% auf 546,50 CHF). Nestlé ist in eine Untersuchung der kanadischen Behörden wegen Preisabsprachen unter Schokoladeherstellern involviert, was allerdings höchsten geringen Einfluss auf den Kurs der Aktie hat. Defensive Werte sind in der aktuellen Kauflaune einfach weniger gefragt.


So legen auch Swisscom oder Roche klar weniger zu als der Gesamtmarkt.


Am breiten Markt fallen aus dem Technologiebereich ADB (+14,7%) oder Kudelski (+5,1%) auf. Beide Titel haben nach markanten Verlusten in den vergangenen Wochen bereits am Mittwoch zu eine Erholungsrally angesetzt, welche nun fortgesetzt wird.


Aber auch Day (+9,5%) oder Maschinenbauer wie Rieter (+6,8%), Mikron (+6,6%) und Tornos (+4,9%) zeigen sich sehr stark.


Im Pharma-/Biotechbereich fallen Newron (+7,5%), Santhera (+5,2%) oder Cosmo (+4,2%) mit markanten Avancen auf. (awp/mc/th)

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