Händlern zufolge bewegt sich das Geschehen in sehr ruhigen Bahnen, die Umsätze blieben bescheiden. «Der Markt sieht technisch schwach aus», sagte ein Händler. Nun harre man dem US-Verbrauchervertrauen, welches am Nachmittag publiziert wird und die nächste Richtung weisen könnte.
Der SMI notiert gegen 12 Uhr 0,13% oder 11,66 Punkte höher auf 9’017,69 Stellen. Der breitere SPI gewinnt 6,34 Punkte oder 0,09% auf 7’211,26 Zähler.
Im SMI legten Swiss Life als letzter Blue Chip heute seine Zahlen für 2006 vor. Die Zahlen der Swiss Life seien insgesamt im Rahmen der Erwartungen ausgefallen und es gebe keine Überraschungen, hiess es. Bemängelt wird jedoch ein fehlendes Aktienrückkaufprogramm sowie das leicht schwächer als erwartete Eigenkapital. Die Aktien sinken in der Folge um 2,2% auf 304 CHF. «Ich bin schon erstaunt, dass der Titel gleich so stark verliert», sagte ein Händler.
Besser in Szene setzen sich andere Versicherer wie ZFS (+0,2% auf 350,50 CHF) oder Swiss Re (+0,5% auf 110,40 CHF).
Weiter notieren SGS (-0,2% auf 1451 CHF) nach einem Allzeithoch Ende letzter Woche, Swisscom (-1,1% auf 435 CHF) und Adecco (-1,2% auf 78,20 CHF) tiefer.
Unauffällig notieren die grosskapitalisierten Aktien des SMI: Roche stagnieren bei 219 CHF, Novartis bei 69,15 CHF. Bei den Grossbanken legen UBS 0,3% auf 72,55 CHF zu, CS verlieren 0,3% auf 89 CHF. Nestlé schliesslich rücken um 0,2% auf 475 CHF vor.
Im breiten Markt reagieren Calida (+3,6%) und WMH (+2,1%) positiv auf die am Morgen vorgelegten Zahlen. Calida habe ein starkes Resultat vorgelegt und seine Probleme in Frankreich gelöst. Dabei seien die Restrukturierungskosten tiefer als erwartet ausgefallen. Auch WMH habe ein ’sehr starkes› Ergebnis gezeigt, urteilen Analysten.
Auf der anderen Seite fallen Rieter und Komax nach Zahlen 4,0% resp. 2,1%. Komax übertraf zwar die Erwartungen der Analysten, trotzdem sinken die Valoren. Marktteilnehmer verweisen auf Gewinnmitnahmen nach dem zuletzt erreichten Allzeithoch.
Bei Rieter werde das Ergebnis von den Sonderkosten im Zusammenhang mit der Devestition der Chemiefaser-Aktivitäten sowie von der schwachen EBIT-Marge im Bereich Automotive überschattet. (awp/mc/gh)