CH-Mittag: Gewinne leicht ausgebaut mit fester UBS und Pharma
In erster Linie aber harre der Handel dem US-Arbeitsmarktbericht vom Nachmittag. Dieser könnte auch die Erwartungshaltung für die Fed-Sitzung in der kommenden Woche bestimmen, hiess es.
Der SMI steht um 12 Uhr 55,88 Punkte oder 0,59% höher auf 9’448,93 Zählern. Der breite Markt (SPI) notiert 42,32 Punkte oder 0,56% fester auf 7’637,26 Stellen.
Im Blickfeld stehen im SMI im Nachgang zur Ergebnispublikation die Aktien der UBS. Die Valoren der Grossbank erholen sich nach dem deutlichen Kursrücksetzer vom Vortag um 1,5% auf 77,65 CHF. CS stehen am Tag der Generalversammlung 0,3% tiefer auf 93,75 CHF. Zwar habe eine gewisse Vorsicht gegenüber der Branche Einzug gehalten, die Titel blieben aber im Sektorvergleich tief bewertet, sagten Experten.
Keinen negativen Einfluss hat die wahrscheinliche Erhöhung des BVG-Mindestzinssatzes auf die Versicherer Bâloise (+0,2% auf 128,90 CHF) und Swiss Life (+2 auf 319,75 CHF). Swiss Life profitieren vom Umstand, dass sie in den MSCI World Index aufgenommen werden. ZFS rücken um 0,8% auf 361,75 CHF vor.
Holcim (+0,6% auf 132,90 CHF) werden nach brillanten Quartalszahlen am Vortag auch heute gesucht, während Ciba (-0,6% auf 77,35 CHF) keine Gnade finden. Guter Nachfrage erfreuen sich Lonza (+1,9% auf 120,30 CHF).
Unterstützung erhält das Bluechip-Barometer von den Pharmawerten Roche (+2,1% auf 233,40 CHF) und Novartis (+1,1% auf 71,20 CHF), die ihre Gewinne im Laufe des Vormittags deutlich ausbauen konnten. ABN Amro hat den europäischen Pharmasektor auf ‹übergewichten› erhöht.
Im breiten Markt verlieren die Aktien des Spezialkunststoffherstellers Quadrant nach Quartalszahlen 1,1%. Atel stehen nach gleichem Ereignis 1,6% tiefer. Die Aktien anderer Energieerzeuger wie Motor-Columbus (+4,4%) und Sopracenerina (+4,5%) befinden sich hingegen im Aufwind. Grosse Gewinne verzeichnen – einmal mehr – Meyer Burger (+5,1%). Die neuen Aufträge liessen den Wert immer wieder neue Höchstkurse erreichen, heisst es im Handel. Speedel rücken nach dem Quartalsbericht um 2,6% vor. (awp/mc/ab)
