CH-Mittag: In der Verlustzone seitwärts

Mit Spannung erwartet werden die US-Zahlen zu den Neubauverkäufen im Dezember. Am Vortag haben die Daten zum Verkauf bestehender Häuser im Dezember enttäuscht und eine Verkaufswelle nach sich gezogen.


Um 11.45 Uhr steht der SMI 0,44% oder 40,3 Punkte tiefer auf 9’093,8 Zählern, der SPI gibt 0,41% oder 29,41 Stellen ab auf 7’198,09 Punkte.


Grössere Abgaben im Index werden nach wie vor von Nestlé verindert: der Titel hat inzwischen gar ins Plus gedreht und notiert zum Berichtszeitpunkt mit plus 0,5% auf 441,25 CHF an der Tabellenspitze. Der Motor hinter den Gewinnen sind gute Umsatzzahlen von L’Oréal, an der Nestlé gut ein Viertel hält. Neben Nestlé notieren einzig Swatch Inhaber (+0,2% auf 286,50 CHF) und Novartis (+0,1% auf 72,65 CHF) mit einem positiven Vorzeichen.


Am unteren Tabellenrand fallen Adecco 2,2% zurück auf 78,75 CHF, ohne dass Nachrichten vorliegen würden. Daneben zählen die beiden Chemiepapiere Syngenta (-1,5% auf 228,10 CHF) und Givaudan (-1,6% auf 1’117 CHF) sowie die beiden Bankaktien CS (-1,4% auf 87,25 CHF) und Julius Bär (-1,0% auf 149,50 CHF) zu den schwächsten Blue Chips.


UBS (Aktie -0,6% auf 77,55 CHF) hat in Indien eine kleine Akquisition getätigt. Diese sei zwar von ihrer Grösse her unbedeutend, aber UBS sichere sich damit den Zugang zu einem der wichtigsten Wachstumstumsmärkte, so der Tenor im Handel. Das rechtfertige auch den ansehnlichen Preis, meinte ein Marktbeobachter. Und der weltgrösste Rückversicherer Swiss Re (Aktie -0,7% auf 104,70 CHF) hat bekannt gegeben, dass er die Nettoschadenlast aus dem Sturm Kyrill auf 140 Mio EUR schätzt. Diese Summe bezeichnet Swiss Re als ‹moderat›.


Am breiten Markt stehen nach einer Gewinnwarnung die Aktien der Schindler-Tochter Also im Fokus, die derzeit 4,2% im Minus stehen. Das hinterlässt auch bei den Schindler-Valoren Spuren: die Namenaktie verliert 0,4% und der PS 1,0%.


Daneben fallen im SPI-Segment erneut Ascom (+8,4%) auf. Die Volumen sind gross, wobei bislang aber keine auffälligen – ausserbörslichen – Transaktionen registriert worden sind. Am Markt wird weiterhin über den neuen Besitzer der von der Hasler Stiftung verkauften Anteile spekuliert.


Nach ersten Geschäftszahlen zum vergangenen Jahr verlieren Züblin 1,2% und Hügli 1,9%. Inzwischen haben auch StarragHeckert (-2,0%) ins Minus gedreht, obwohl der im 2006 erzielte Umsatz die Markterwartungen übertroffen hat. Cytos stehen nach positiven Studiendaten zum blutdrucksenkenden Impfstoff AngQb 2,4% höher. (awp/mc/ab)

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