CH-Mittag: Leicht im Plus – neues Allzeithoch
Marktteilnehmer gehen für den Nachmittagshandel aber nicht mehr von grossen Avancen aus. Eine Konsolidierung auf dem aktuellen Niveau sei eher wahrscheinlich, hiess es.
Die Marke von 9’000 Punkten dürfte der SMI laut Händlerkreisen deshalb wohl erst nächste Woche durchbrechen. «Sicherlich in nächster Zeit», so ein Exponent. Nur marginale Auswirkungen wird der SWX-Ankündigung zugesprochen, wonach der SMI per Mitte 2007 auf maximal 20 Titel reduziert werden soll.
Um 11.45 Uhr notiert der SMI fast unverändert mit einem Plus von 0,11% oder 10,04 Punkten auf 8’935,25 Stellen, der breiter gefasste SPI gewinnt währenddessen 0,07% oder 4,82 Stellen auf 7’038,46 Zähler.
Stützend wirken sich die Pharmaschwergewichte Novarits (+1% auf 73,20 CHF) und Roche (GS +1,7% auf 228,50 CHF) aus. Die Roche-Tochtergesellschaft Genentech hat mit dem Produktkandidaten Pertuzumab (ehem. Omnitarg) gegen fortgeschrittenen Eierstockkrebs positive Phase-II Studiendaten präsentiert.
Zu den weiteren Gewinnern zählen unter anderem Synthes (+1,3% auf 148 CHF), Syngenta (+1,1% auf 231,70 CHF) oder Julius Bär (+0,9% auf 141,30 CHF). Ins Minus ziehen den SMI vor allem die grosskapitalisierten Werte UBS (-0,7% auf 75,10 CHF), CS (-0,6% auf 85,70 CHF) und Nestlé (-0,5% auf 432,25 CHF).
Grösste Verlierer wiederum sind die Aktien der Swatch Group (I: -1,7% auf 268,50 CHF; N: -1,8% auf 54,25 CHF). Händler verweisen auf die gute Entwicklung in den Vortagen und sprechen von Gewinnmitnahmen. Selbiges widerfahre den Titeln von Richemont (-0,6% auf 69,95 CHF) und Givaudan (-1,2% auf 1’132 CHF).
Am breiten Markt (SPI) verzeichnen Perrot Duval (+7,7% auf 154 CHF), Pragmatica (+6,6% auf 1,94 CHF) und Schlatter (+5,6% auf 570 CHF) die grössten Avancen. Auch Huber+Suhner (+2,7% auf 205,40 CHF) steigen, nachdem der Ostschweizer Konzern den Verkauf der Compounds-Einheit abgeschlossen hat. Biomarin (Aktie +1,8% auf 20,35 CHF) startet eine Phase-II Studie mit dem Produktekandidaten 6R-BH4 bei peripherer Arterienerkrankung.
OC Oerlikon (+1,9% auf 622,50 CHF) profitieren von einer Ratingerhöhung. Die UBS schätzt den Titel neu mit ‹Neutral 2› von ‹Reduce 2› ein und sieht das Preisziel bei 630 (340) CHF. Die gleiche Bank hat auch für Kudelski (-1,8% auf 46,20 CHF) ein neues Rating vergeben (‹Neutral 2› von ‹Buy 2› bei Preisziel 50 (46) CHF).
Noch mehr geben BKW Energie (-2,5% auf 140,40 CHF) ab. Die Berner Kantonsregierung strebt mittelfristig den Ausstieg aus der Atomenergie an und will prüfen, ob das Kernkraftwerk Mühleberg (KKM) bereits 2012 stillgelegt werden kann. (awp/mc/ab)