CH-Mittag: Mit leichten Gewinnen seitwärts

Weit oben sind weiterhin einzelne Finanzwerte sowie mittlerweile Roche. Von Unternehmensseite sind nur spärlich Neuigkeiten vorhanden. Bis zur Eröffnung der US-Börsen und der Veröffentlichung des Michigan-Index wird am Markt deshalb nicht mehr mit grossen Sprüngen gerechnet.


Starke Abgaben verzeichnen nach anfänglichen Gewinnen Julius Bär (-1,5% auf 92,50 CHF). Der Titel ist mit den wiederaufgewärmten Übernahmespekulationen derzeit sehr volatil. UBS (+0,1% auf 79,05 CHF) sind nach starkem Beginn auf das Schlussniveau vom Freitag zurückgefallen.


ZFS (+0,8% auf 386 CHF) verteidigen die gute Position im SMI. Auch Swiss Life (+1,2% auf 327,75 CHF) zeigen sich stark, knapp vor Ciba SC mit einem Plus von 1,0% auf 79,05 CHF und Roche (+1,1% auf 230 CHF). Roche haben sich nach einer Kurszielerhöhung durch die Credit Suisse nach anfänglichen Verlusten klar ins Plus vorgearbeitet. Kaum grosse Auswirkungen hat die verzögerte Zulassung für das Blutarmutspräparat Mircera.


Am Tabellenende ziehen Novartis mit einem Minus von 0,7% auf 69,35 CHF den SMI nach unten. Das Unternehmen hat zwar verschiedene positive Nachrichten zu einzelnen Produkten präsentiert, leidet aber etwas unter dem andauernden Patentstreit mit der israelischen Teva Pharmaceuticals um ein Generikum zu Lotrel. Lotrel ist derzeit gemessen am Umsatz Novartis drittwichtigstes Medikament. Auch eine Kurszielerhöhung durch die Credit Suisse kann der Aktie derzeit nicht gross helfen.


Hinter Novartis geben Richemont (-0,1% auf 75,55 CHF) im Vorfeld der detaillierten Jahreszahlen vom kommenden Donnerstag sowie Syngenta (-0,2% auf 227,50 CHF) und Clariant (-0,5% auf 20,85 CHF) am meisten ab.


Am breiten Markt (SPI) stehen Swisslog (+11,6% auf 1,83 CHF) an der Tabellenspitze. Die Aktien der Swisslog Holding profitieren am Montag von Aussagen des CEO Remo Brunschwiler, der in einem Interview mit der ‹Finanz und Wirtschaft› (FuW) von einer ’sehr dynamischen› Entwicklung des Auftragseingangs in der Sparte Healthcare Solutions seit Anfang Jahr gesprochen hat. Das Zeitungsinterview sei am Markt positiv aufgenommen worden, sagte ein Händler. Ausserdem hätten auch noch Übernahmegerüchte zum wiederholten Male die Runde gemacht. Für positive Stimmung sorgte auch eine Höherstufung von Swisslog durch Kepler Equities.


Auch Meyer Burger klettern einmal mehr deutlich nach oben (+7,5% auf 152,60 CHF). Das Unternehmen profitiert weiterhin vom Wachstum des Marktes für kristalline Solarzellen und positiven Entwicklungen in der Photovoltaikindustrie. Die ZKB hält Meyer Burger auf mittlere bis längere Frist für ein interessantes Investment und würde die Aktie übergewichten.


Basilea (+2,1% auf 277,75 CHF) haben ebenfalls mit Kursavancen auf gute Nachrichten aus der Forschungsabteilung reagiert. Falls Ceftobiprol den Prioritätsstatus für die Prüfung erhalte, könne Ende November mit einer FDA-Entscheidung gerechnet werden, heiss es dazu bei der Bank Vontobel. Eine Lancierung des Medikaments wäre Anfang 2008 möglich. Helvea hat in der Folge das Kursziel für Basilea auf 406 von 328 CHF markant angehoben. (awp/mc/gh)

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