Zu weiteren Käufen hätten auch die positiven Vorgaben aus New York und aus dem asiatischen Handel animiert, hiess es unter Marktbeobachtern.
Wie bereits am Vortag im europäischen Handel hat sich auch in den USA die Hoffnung durchgesetzt, dass die Märkte in Sachen Finanzkrise das Schlimmste nun gesehen hätten. Dies, nachdem die UBS und Lehman Brothers neue Mittel aufnehmen, um ihre Kapitalbasis zu stärken.
Neue Impulse werden von den zahlreichen US-Daten erwartet, die im Laufe des heutigen Nachmittags zur Publikation anstehen. Darunter sind die neuen Hypothekenanträge, der ADP-Arbeitsmarktbericht, der Auftragseingang der Industrie Februar und die Rohöllagerbestände.
Bis um 11.45 Uhr legt der SMI um 0,9% oder 69,20 auf 7’563,50 Zähler zu. Der SLI avanciert um 0,9% auf 1’160,57 Punkte. Der breite Markt – gemessen am SPI – zieht um 0,8% auf 6’217,63 Stellen an.
Unter den SMI-Titeln bauen insbesondere CS ihre Avancen aus und legen um 4,0% auf 56,75 CHF zu. UBS rücken um weitere 1,1% auf 32,76 CHF vor. Bâloise ziehen um 1,5% auf 104,00 CHF an. Etwas geringer fallen die Gewinne der ZFS (+1,0% auf 332,75 CHF) aus. Julius Bär (+0,8% auf 77,75 CHF) notieren leicht unterdurchschnittlich höher. Swiss Life liegen nach anfänglichen Avancen im Angebot und geben um 0,4% auf 289,25 CHF nach.
CS hat heute vorbörslich Robert Shafir zum Chief Executive Officer der Division Asset Management ernannt. Shafir übernimmt die Funktion von David Blumer, der als Leiter Financial Markets und Mitglied der Geschäftsleitung, zu Swiss Re (-0,2% auf 92,70 CHF) wechselt. Der Rückversicherer rechnet in den nächsten Jahren mit steigenden Einnahmen in Asien. Innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahre soll sich der Asien-Anteil an den Gesamteinnahmen auf 20% erhöhen, sagte der CEO des Asiengeschäfts Martyn Parker am Mittwoch. Derzeit liege der Anteil bei etwa 11%.
Clariant machen auf tiefem Niveau weiter Boden gut und gehen auf 9,05 CHF um 2,7% höher um.
Adecco legen um 1,9% auf 60,95 CHF zu und profitieren damit vom Konzentrationsprozess in der Branche. Die niederländische Temporärarbeitsfirma Randstad hat heute angekündigt, dass sie Vedior für 3,3 Mrd EUR übernehmen will.
Richemont fallen durch neuerliche Avancen auf und rücken um 1,6% auf 59,60 CHF vor. Damit profitierte diese Titel weiterhin von Spekulationen über ein gutes Quartalsergebnis von British American Tobacco, an denen der Luxusgüterkonzern eine bedeutende Beteiligung hält.
Weniger gesucht sind defensivere Valoren wie Nestlé, Novartis oder Roche, die um rund 0,7 bis 0,9% anziehen.
Nobel Biocare werden Ex-Dividende gehandelt und verdauen den Dividendenabgang von 4,75 CHF gut (-0,6% oder 1,50 CHF auf 237,80 CHF).
Panalpina (unverändert auf 126,00 CHF) können von der guten Stimmung wenig profitieren, nachdem CEO Monika Ribar in einem Interview von einer gewissen Zurückhaltung von US-Kunden gesprochen hat. Der Logistikkonzern sei aber gut auf eine wirtschaftliche Verlangsamung gut vorbereitet.
Im breiten Markt gehen Banque Privée Edmond de Rotschild nach einer massiven Dividendenerhöhung um 7,3% höher auf 38’610 CHF um. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Dividendenerhöhung auf 480 (VJ 180) CHF je Namenaktie bzw. 2’400 (900) CHF je Inhabertitel vor.
Nach einem über den Erwartungen liegenden Abschlüssen geben Hiestand die anfängliche Gewinne wieder preis und verlieren 1,0%. Conzzeta hat ebenfalls bessere Zahlen ausgewiesen, als erwartet worden war. Doch vermochte der Ausblick nicht zu überzeugen und werden die Titel um 3,8% zurückgenommen.
Unter den Kursverlierern fallen weiter BFW Liegenschaften (-4,5%) und nach weiteren Verkäufen Speedel (-3,9%) auf. (awp/mc/gh)