Buffett habe den US-Anleihenversicherern Ambac, MBIA und FGIC in einem Interview mit dem TV-Sender CNBC ein Angebot zur Übernahme des Versicherungsrisikos von Anleihen im Wert von 800 Mrd USD unterbreitet. Er habe sein Angebot vergangene Woche an die Anleihenversicherer gesandt und ihnen 30 Tage eingeräumt, eine bessere Lösung zu finden, sagte Buffett. Einer der Anleihenversicherer habe bereits abgelehnt, von den anderen beiden habe er noch nichts gehört, heisst es weiter.
Der SMI hat in der Folge die Gewinne ausgebaut und gewinnt gegen 15.00 Uhr 1,44% oder 105,95 Punkte auf 7’453,45 Stellen dazu. Kurz vor Bekanntwerden der Buffet-Aussagen notierte der SMI noch unter der Marke von 7’380 Punkten. Der SLI klettert derweil zum Berichtszeitpunkt um 1,50% auf 1’140,48 Zähler und der breiter gefasste SPI steht um 1,33% auf 6’089,17 Punkte höher.
In der Schweiz haben die Aussagen vor allem bei konjunktursensitiven Aktien wie Richemont (+3,9% auf 61,00 CHF), ABB (+3,3% auf 26,68 CHF) oder Adecco (+2,3% auf 53,30 CHF) zu noch deutlicheren Gewinnen verholfen.
Aber auch die Finanztitel wie Swiss Re (+2,4% auf 74,60 CHF)oder UBS (+2,2% auf 40,62 CHF) und vor allem Julius Bär (+5,2% auf 77,30 CHF) liegen weit vorne. Bei Julius Bär sorgen Gerüchte, dass Goldman Sachs an der Vermögensverwalterin interessiert sein soll, für zusätzlichen Schub.
Die Konkurrentin Credit Suisse (Aktie -0,1% auf 56,05 CHF) hat für das vergangene Jahr zwar ein solides Ergebnis ausgewiesen, hinkt allerdings hinter der Kursentwicklung der Konkurrenzpapiere her. Die Titel sind zwischenzeitlich sogar um fast 5% gefallen. Dies sei ein Zeichen dafür, wie stark das Vertrauen der Anleger in die Branche erschüttert ist, so ein Händler.
Die grosskapitalisierten Pharmawerte haben wie der Gesamtmarkt ins Plus gedreht: Novartis steigen um 0,7% auf 54,10 CHF und Roche gehen um ebenfalls 0,7% höher auf 192,00 CHF um. Noch stärkere Unterstützung kommt vom Schwergewicht Nestlé, deren Titel um 1,2% auf 470,50 CHF anziehen. (awp/mc/pg)