Dafür werden die Preise aller Medikamente unter die Lupe genommen, die zwischen 1993 und 2002 in die Spezialitätenliste aufgenommen wurden. Die ausserordentliche Überprüfung betrifft rund 1’000 Medikamente, wie das Eidg. Departement des Innern am Dienstag mitteilte. Bis Ende November müssen Pharmaunternehmen die Preise ihrer Arzneimittel im Ausland bekannt geben. Bis im März nächsten Jahres werden dann die Schweizer Preise auf dieses Niveau abgesenkt.
Senkung der Kosten für das Gesundheitswesen
Mit mehreren anderen Massnahmen hat Couchepin bereits die Kosten des Gesundheitswesens zu senken versucht. So wurde etwa der Selbstbehalt für Originalpräparate auf 20% erhöht. Zudem vereinbarte das Bundesamt für Gesundheit mit der Pharmaindustrie Preissenkungen bei älteren Medikamenten. 2006 beliefen sich die Spareffekte gemäss Preisüberwacher auf rund 365 Mio CHF. Die Kosten zu Lasten der obligatorischen Krankenversicherung nahmen weiter zu, mit 1,3% auf 20,6 Mrd CHF allerdings unterdurchschnittlich. (awp/mc/gh)