CH-Schluss: Deutliche Abgaben – Schwergewichte belasten

Für die deutlichen Abgaben zeichneten sich vor allem die Schwergewichte Novartis, UBS und Roche verantwortlich. Ausserdem stützten die US-Börsen den Markt nicht wie sich das die Anleger erhofft hatten – der steigende Ölpreis bremste die Kauflaune in den USA.


Bis Börsenschluss sank der SMI um 0,56% respektive 49,92 Stellen auf 8`850,25 Punkte. Der breite SPI ging um 0,45% (-31,79 Stellen) auf 6`983,72 Punkte zurück.


Am Ende des SMI lagen Novartis, die 1,4% auf 72,00 CHF nachgaben. Händler verwiesen auf die gute Performance der Titel in der Vorwoche und begründeten die deutlichen Abgaben mit Gewinnmitnahmen. Ähnlich entwickelten sich die Genussscheine von Roche, die 0,8% auf 226,40 CHF einbüssten. Nestlé lagen mit Abgaben von 0,4% auf 426,50 CHF im Mittelfeld.


Ebenfalls schwach schlossen Finanzwerte wie UBS (-1,1% auf 74,30 CHF), Swiss Re (-0,8% auf 102,80 CHF) oder CS (-1,0% auf 84,10 CHF). Bei UBS machte sich dabei die Herabstufung der Citigroup auf `Hold` bemerkbar, dagegen hatte der Erhalt der Bankenlizenz in Mexiko keine Auswirkungen auf den Kurs.


Die Gewinner wurden von Holcim (+1,8% auf 115,00 CHF) angeführt. Holcim-Konzernchef Markus Akermann hat in einem FuW-Interview gesagt, von einer Konsolidierungsphase für Holcim könne keine Rede sein, das Wachstum werde fortgesetzt und dazu brauche es keine Kapitalerhöhung.


Nach Holcim folgten Clariant (+1,7% auf 18,35 CHF), Synthes (+1,3% auf 148,20 CHF) und ABB (+1,4% auf 21,25 CHF).


Serono schlossen mit einem Minus von 0,2% auf 1`100 CHF. Merck Serono hat heute nähere Angaben zum Zusammenschluss gemacht. Elmar Schnee wird Chef des Biotechnologiekonzerns. Die Biotechnologie soll in Genf konzentriert werden.


Im breiten Markt profitierten Converium (+8,8%) von einer Ratingerhöhung durch Cheuvreux sowie neu aufkeimenden Übernahmegerüchten. In einem Interview mit der Börsenzeitung zeigte Paris Re-Chef Hans-Peter Gerhardt Interesse am Schweizer Rückversicherer. Noch deutlicher kletterten nur noch WMH Namen (+13,1%) in die Höhe.


Auf der Gegenseite büsste Lenzerheide Bergbahnen 4,4% ein. (awp/mc/gh)

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