Der SMI schloss schliesslich um 1.30 Uhr mit einem Plus von 1,2% oder 106,89 Punkten auf 8`977,45 Stellen, der breiter gefasste SPI rückte um 1,12% oder 79,64 Zähler auf 7`179,96 Punkte vor.
Im Fokus standen heute SGS (+1,9% auf 1`453 CHF). Gerüchten zufolge will der Warenprüfkonzern einem Börsengang des von ihm umworbenen Konkurrenten Bureau Veritas zuvorkommen und deshalb in Kürze eine Übernahmeofferte unterbreiten. Kursfördernd war für die SGS-Titel zudem eine Preiszielerhöhung von Goldman Sachs. Am Abend trat der Konzern in einer Mitteilung Gerüchten entgegen, wonach Oerlikon-CEO Thomas Limberger neuer Chef von SGS werden soll.
Deutliche Gewinne verzeichneten die Finanztitel: Julius Bär (+2,7% auf 165,60 CHF) bildeten dabei die Spitze, während auch Swiss Life (+1,7% auf 305 CHF), Baloise (+1,6% auf 127,50 CHF) und UBS (+1,4% auf 72,50 CHF) überdurchschnittlich zulegten. Bei CS (Aktie +1% auf 88,05 CHF) hat Geschäftsleitungsmitglied Leonhard Fischer seinen Rücktritt bekannt gegeben.
Der Roche-Genussschein notierte zum Schluss auf 217,10 CHF (+1,4%). Der Pharmakonzern hatte für Avastin die Zulassung für den europäischen Markt auch als Erstbehandlung bei metastasierendem Brustkrebs erhalten. Ausserdem gab Roche die Akquisition der CuraGen-Tochter 454 Life Sciences für 140 Mio USD bekannt. Novartis schlossen mit einem Plus von 1,5% auf 69,25 CHF.
Zu den wenigen Verlieren im SMI gehörten (-1,3% oder 1,90 CHF auf 150,70 CHF), welche jedoch ex Dividende von 0,75 CHF gehandelt wurden. Letztlich standen auch Givaudan (-0,4% auf 1`125 CHF) tiefer.
Am breiten Markt (SPI) reihten sich Helvetia (+1,2% auf 530 CHF), Dätwyler (+3,6% auf 7`070 CHF) und die Titel der Bellevue Gruppe (+1,9% auf 95,80 CHF) unter die Gewinner ein. Die Unternehmen hatten mit den Geschäftszahlen 2006 die Erwartungen des Marktes übertroffen. Weniger erfolgreich fielen indessen die Resultate von COS (Aktie -0,6% auf 31 CHF) und Speedel (Aktie -1,1% auf 178 CHF) aus.
OC Oerlikon (+2,5% auf 738 CHF) stiegen nach der gestrigen Ankündigung von CEO Thomas Limberger, auf die Zuteilung von 40`000 Optionen zu verzichten, während sich die Gerüchte um Sulzer (-0,5% auf 1`679 CHF) wohl ein wenig verflüchtigt haben. (awp/mc/ar)