Innert Minuten sackte der SMI um rund 100 Punkte ab und erholte sich danach nicht mehr.
Die am Nachmittag publizierten und insgesamt enttäuschenden US-Konjunkturzahlen vermochten den SMI nicht mehr gross zu bewegen, führten aber zu einer schwachen Eröffnung der US-Börsen.
Der SMI fiel schliesslich um 0,73% oder 53,69 Punkte auf 7’258,96 Punkte zurück. Im Wochenvergleich ergab sich ein Minus von 4,2%. Der SLI gab um 0,63% auf 1’119,33 Punkte nach und der SPI um 0,76% auf 5’989,01 Punkte.
Zu den grössten Verlierern gehörten Roche (-1,3% auf 178,40 CHF) und Novartis (-1,3% auf 47,60 CHF). Roche wurden von der leicht enttäuschenden Entwicklung der Verkäufe von Avastin der Tochtergesellschaft Genentech etwas gebremst, auch wenn Genentech mit den Quartalszahlen die Gewinnerwartungen übertroffen hat. Novartis litten unter einer Kurszielsenkung durch JPMorgan wegen der Währungsentwicklung auf 63 CHF. Fundamental stehe Novartis mit dem Pharma-Geschäft aber besser da als europäische Konkurrenten, hiess es bei JPMorgan.
ABB (-1,3% auf 26,88 CHF) platzierten sich ebenfalls auf dem Podest der drei schwächsten Titel. ABB rutschten nach der GE-Gewinnwarnung im Einklang mit dem Gesamtmarkt markant nach unten.
Keinen guten Tag erlebten angesichts der anhaltenden Verunsicherungen um die Finanzmarktkrise auch CS (-1,1% auf 54,10 CHF) und UBS (-0,5% auf 34,20 CHF). UBS erholten sich immerhin gegen Handelsende von zuvor deutlich stärkeren Abgaben.
Von den SLI-Aktien standen Givaudan, Logitech und Geberit mit einem Minus von je gut 2% am meisten unter Druck. Lonza (-1,9%) erhielten von einer Meldung über einen neuen Grossaktionär kaum Unterstützung. Die spanische Grupo Plafin hält gut 8% an Lonza, allerdings bereits seit vergangenem Dezember. Die EBK hatte der obligatorischen Pflichtmeldung einen Aufschub gewährt.
An der Spitze des SMI und des SLI fanden sich Syngenta (+1,6% auf 302,75 CHF), SGS (+1,5% auf 1’423 CHF und Swiss Re (+0,6% auf 88 CHF) wieder. Leichte Gewinne verbuchten daneben einzig Swiss Life, Clariant und Actelion.
Am breiten Markt gaben StarragHeckert im Anschluss an die Bilanzmedienkonferenz bei kleinen Volumina um 0,7% nach. Überraschungen wurden keine geboten, waren die Zahlen doch schon seit anfangs März bekannt.
Hügli zogen dagegen nach den Jahreszahlen um 0,5% leicht an. Gehandelt wurden mit diesem Titel allerdings lediglich 25 mehr als mit StarragHeckert.
Auffallender waren die Bewegungen etwa bei Pelikan (+7,5%), Schmolz+Bickenbach (+6,4%) oder auf der Verliererseite bei Winterthur Technologie (-4,8%) und Sika (-4,6%). (awp/mc/gh)