Die Stimmung am Markt sei grundsätzlich gut, hiess es im Handel, gestützt werde das Sentiment von der anhaltenden Konsolidierungswelle.
Kaum Bewegung brachte das am Nachmittag publizierte Verbrauchervertrauen in den USA. Bereits jetzt richte sich daher der Blick auf den Freitag, wenn der neueste US-Arbeitsmarktbericht ansteht.
Der SMI gewann am Berichtstag 14,67 Punkte oder 0,16% auf 9`396,01 Stellen, der breiter gefasste SPI kam um 0,17% oder um 12,87 auf 7`641,63 Stellen voran.
Im SMI-Tableau reihten sich Synthes (-2,3% auf 154,20 CHF) ganz zuhinterst ein, belastet von der Nachricht, wonach die staatliche amerikanische Krankenversicherung Personen über 60 Jahren keine Rückvergütung für den Bandscheibenersatz ProDisc von Synthes vergütet. Experten halten die Kursreaktion jedoch als übertrieben, komme doch der Entscheid nicht überraschend und betreffe auch Konkurrenzprodukte.
Die Spitze des SMI schnappten sich Richemont (+1,6% auf 74,50 CHF), gefolgt von Swatch (I +1,3% auf 344,50 CHF, N +1,1% auf 70 CHF). Die Titel profitierten von starken Daten zu den Uhrenexporten im letzten Monat.
Roche belasteten den Index mit einem Abschlag von 0,4% auf 226,40 CHF. Am Freitag hatte die Aktie nach der Zulassungsempfehlung der EU-Behörde CHMP für das Anämie-Medikament Mircera noch kräftig zugelegt. Novartis büssten 0,3% auf 68,65 CHF ein.
Eine massgebliche Stütze waren der Schweizer Aktienbörse die grosskapitalisierten Nestlé-Aktien, die sich um 0,8% auf 473,25 CHF verteuerten. Syngenta gaben um 0,7% auf 227,70 CHF nach, nachdem Argentinien den Verkauf von genetisch manipuliertem Saatgut suspendiert hatte.
Die Schweizer Finanzwerte tendierten wenig auffällig. UBS schnitten mit plus 0,6% auf 79,45 CHF am besten ab. Einzig Julius Bär verloren deutliche 1,5% auf 89,80 CHF. Die Verkaufssperre für 20,7% der Aktien, welche von der UBS gehalten werden, ist nun abgelaufen. Marktkenner erwarten eine Verkaufsentscheidung innert kurzer Zeit, bis dahin dürfte die Ungewissheit über die Zukunft des Paketes die Bär-Aktien belasten, hiess es.
Am breiten Markt verloren Ypsomed nach enttäuschenden Geschäftszahlen 3,5% auf 111 CHF. Die Medizinaltechnik-Gruppe habe sich zwar im zweiten Semester 2006/07 deutlich verbessert, aber letztlich doch klar enttäuscht, so der Tenor.
Die Inhaberaktien von Jelmoli gaben 2,7% nach, nachdem der Verkauf des Elektrohaushalt- und Multimediageschäftes an Coop angekündigt wurde. Am Markt wurde der Schritt begrüsst: Mit dem Verkauf von Fust und netto24 habe Jelmoli einen wichtigen Schritt in Richtung Aufspaltung des ganzen Konzerns unternommen, heisst es. Welchen Teil Jelmoli nun aber behält, ist noch nicht klar geworden. (awp/mc/gh)