CH-Schluss: Fester – US-Daten kosten guten Teil der Gewinne
Dies kostete den SMI in der Schlussphase des insgesamt eher ruhigen Handels rund 1% der zuvor erzielten Gewinne. In der Eröffnungsphase führten zuvor Short-Eindeckungen zu einem rasanten Aufstieg der Aktien bis kurz vor Mittag. Stark blieben bis zum Schluss UBS und CS, wogegen die Schwergewichte ABB und Nestlé gegen Handelsende klar ins Minus zurückfielen.
Der SMI rettete schliesslich ein Plus von 48,96 Punkten oder 0,66% auf 7’509,48 Punkte ins Wochenende. Im Wochenvergleich ergab sich ein Plus von 1,2%. Der 30 Titel umfassende und gekappte SLI gewann 1,03% auf 1’168,29 Punkte und der breite SPI 0,84% auf 6’247,41 Punkte.
Als Tagessieger gingen Swatch (+5,0% auf 278,25 CHF) aus dem Rennen, gefolgt von Clariant (+3,3% auf 9,68 CHF) und den beiden Grossbanken, welche allerdings noch grössere Gewinne am Nachmittag wieder hergaben.
UBS zogen um 3,6% auf 36,98 CHF an und CS um 2,5% auf 56,10 CHF. An der heutigen Generalversammlung hat die Credit Suisse eine Kapitalerhöhung bis auf weiteres ausgeschlossen. Die Banken wurden aber auch vom europaweit freundlichen Sentiment für den Sektor unterstützt. Ausserdem wurden CS durch Goldman Sachs auf «Neutral» aufgestuft.
Angesichts der guten Stimmung für Finanzwerte rückten auch ZFS (+2,0% auf 312 CHF), Swiss Life (+1,8% auf 302,50 CHF), Swiss Re und Bâloise (je +1,5%) klar vor. Und im SLI fielen Ciba mit einem Plus von 4,6% auf 35,92 CHF auf.
Von den Schwergewichten beendeten Novartis (+1,4% auf 52,40 CHF) und Roche (+0,6% auf 175,50 CHF) die Sitzung in der Gewinnzone. Dagegen fielen ABB (-0,6% auf 30,90 CHF) und Nestlé (-0,9% auf 491 CHF) – schon zuvor nicht in der Spitzengruppe zu finden – nach Veröffentlichung des Michigan-Index noch klar ins negative Terrain zurück. Bei ABB waren vorwiegend Gewinnmitnahmen für das Minus verantwortlich, hatte doch der Titel am Vortag nach den sehr starken Zahlen über 6% zugelegt.
Grösster Verlierer waren Swisscom mit einem Minus von 13,50 CHF oder 3,6% auf 362,50 CHF. Hier wurde allerdings die Dividende von insgesamt 20 CHF vom Kurs abgezogen. Mit Verlusten von je gut 2% folgten Nobel Biocare und Syngenta.
Im breiten Markt legten ADB (+8,5%) oder Winterthur Technologie (+7,1%) markant zu, während SEZ (-6,7%) oder Aktien von Firmen aus dem Bereich Biotech/Pharma wie Bioxell (-6,1%) und Newron (-5,7%) Federn lassen mussten.
Bucher Industries (-2,8%) und Gurit (-2,1%) wurden von der Veröffentlichung von Quartalsdaten etwas zurückgebunden. (awp/mc/gh)