CH-Schluss: Gestrige Gewinne wieder eingebüsst – Nobel sehr schwach

Vor allem sei auch wieder die Immobilienkrise in den USA ins Bewusstsein gerücDeutliche Verluste gab es neben Nobel vor allem für die beiden Swatch-Titelkategorien (I -5,0% auf 339 CHF, N -4,7% auf 65,35 CHF), wobei hier keine fundamentalen News vorhanden waren. Nach der Erholung gestern büssten die Bankentitel wegen der US-Hypokrise ebenfalls wieder klar an Terrain ein. Julius Bär waren mit -4,3% auf 79,30 CHF die grössten Verlierer aus dem Finanzsektor. Hier gab es zudem noch Spekulationen, die Bank könnte ihr US-Asset-Management-Geschäft an die Börse bringen. CS büssten 2,9% auf 83,15 CHF ein, UBS 1,8% auf 67,05 CHF.


kt, nachdem die französische Grossbank BNP wegen der so genannten Subprime-Krise die Rücknahme von Immobilienfonds vorübergehend eingestellt habe. Etwas Beruhigung bzw. eine Stabilisierung habe erst am Nachmittag die Eröffnung in den USA gebracht, wo die Kurse nach schwachem Beginn etwas angestiegen seien.


Das Blue Chips Barometer SMI verlor bis zum Schluss 158,86 Punkte bzw. 1,77% auf den Stand von 8`805,32 Zählern. Der 30 Titel umfassende SLI büsste 1,97% auf 1`342,97 Zähler ein, der breiter gefasste SPI 1,67% auf 7`201,84 Stellen.


Mit Abstand grösster Verlierer waren die Aktien von Nobel Biocare mit einem Minus von 8,2% auf 340,00 CHF. Das Medizinaltechnikunternahmen hat vorbörslich Halbjahreszahlen veröffentlicht und dabei enttäuscht. Zudem wurde der Ausblick für das Gesamtjahr 2007 etwas gesenkt, was von Marktteilnehmern mit Abgaben quittiert wurde. Allerdings hatte der Titel gestern im Vorfeld der Zahlen über 5% zugelegt.


Synthes, das andere Medizinaltechnikunternehmen, deren Aktien im SMI sind, hat ebenfalls Halbjahreszahlen veröffentlicht. Im Vergleich zu Nobel hat deren Zahlenset schon eher überzeugt, wobei auch hier wahre Begeisterung nicht aufkam. Analysten zeigten sich insbesondere enttäuscht vom Rückgang der Bruttomarge. Die Finanzziele für das Gesamtjahr 2007 hat Synthes bestätigt. Die Aktie war zum Schluss mit einem kleinen Minus von 0,2% auf 145,30 CHF immerhin der beste SMI-Titel und wäre an einem guten Tag sicher deutlich im Plus gewesen.


Deutliche Verluste gab es neben Nobel vor allem für die beiden Swatch-Titelkategorien (I -5,0% auf 339 CHF, N -4,7% auf 65,35 CHF), wobei hier keine fundamentalen News vorhanden waren. Nach der Erholung gestern büssten die Bankentitel wegen der US-Hypokrise ebenfalls wieder klar an Terrain ein. Julius Bär waren mit -4,3% auf 79,30 CHF die grössten Verlierer aus dem Finanzsektor. Hier gab es zudem noch Spekulationen, die Bank könnte ihr US-Asset-Management-Geschäft an die Börse bringen. CS büssten 2,9% auf 83,15 CHF ein, UBS 1,8% auf 67,05 CHF.


Verluste zwischen 2% und 3% erlitten zudem noch Clariant, ZFS, Adecco (H1-Zahlen morgen Freitag), ABB, Swiss RE, Baloise, Swiss Life und Givaudan. Swisscom, die gestern nach Halbjahreszahlen stark zulegten, verloren heute 1,9% und waren damit knapp mit dem Index.


An der Spitze neben Synthes mit Verlusten unter 1% waren Holcim, Richemont und Lonza. Die defensiven Index-Schwergewichte Novartis, Nestle und Roche büssten zwischen 1,1 und 1,4% ein und waren damit ein weiteres Mal stabilisierend für den Gesamtmarkt.


Viel los war heute aber auch im breiten Markt. Massiv eingebrochen sind die Titel von OC Oerlikon (-15,4%), obwohl das Unternehmen einen Aktienrückkauf angekündigt bzw. gestartet hat. Die Verluste dürften vor allem im Zusammenhang mit Derivat-Transaktionen stehen, meinten Marktbeobachter. Erste Spekulationen, dass der Grossaktionär Victory Probleme bekommen könnte, dürften das Ihre dazu beigetragen haben.

Zahlreiche Halbjahreszahlen lösten unterschiedliche Reaktionen aus. Während die Aktien von Panalpina nach Zahlen knapp über Erwartung dank Bekanntgabe eines Aktienrückkaufprogrammes zum Schluss 1,6% zulegen, gaben Geberit 4,2% ab. Der Sanitärtechniker hat mit den Angaben zum Gewinn enttäuscht, eine leichte Anhebung der Umsatzprognosen 2007 vermochte die Aktie nicht zu stützen.

Zu den stärksten Werten zählten Bucher Industries. Nach einem Start mit einem Plus von über 7% waren die Gewinne am Schluss mit +1,4% bescheiden. Analysten zeigten sich beeindruckt vom Zahlenset und haben deutliche Schätzungsanhebungen angekündigt.

Schweiter (+1,7%) legten nach Vorlage von Halbjahreszahlen 1,7% zu, WMH 1,6% und Interroll 0,5%. ADB, die am Vortag gegen 8% anstiegen, mussten nach Semesterzahlen mit konservativem Ausblick dagegen 5,9% hergeben. (awp/mc/ab)

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