Die Aktien an der Schweizer Börse haben am Mittwoch den Handel im Plus geschlossen. Dies nachdem die Indizes während des ganzen Tages mit Verlusten notierten. Einen kräftigen Schub haben den Indizes gegen Handelsende die Rohöllagerbestände aus den USA und die in der Folge sinkenden Ölpreise verliehen.
Die Bestände sind in der Woche zum 19. März um 4,1 Mio Barrel auf 309,3 Mio Barrel angewachsen. Analysten hatten jedoch nur mit einem Anstieg um 2,03 Mio Barrel gerechnet.
In der Schweiz lag nach Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr der Fokus auf den Swatch-Aktien. Diese verzeichneten Verluste, während die Börsenschwergewichte den SMI mit Avancen stützten.
Bis Handelsschluss stieg der SMI 0,18% oder 10,37 Einheiten auf 5’925,97 Punkte. Der breitere SPI verbesserte sich um 0,07% (+3,3 Stellen) auf 4’452,34 Punkte. Bei den Branchen gewannen Lebensmitteltitel 1,0%, Maschinenwerte verloren 0,9%.
Swatch büssten je Inhaber- 1,5% auf 162,0 CHF und je Namenaktie 0,8% auf 32,85 CHF ein. Der Uhrenkonzern hat gemäss Analysten im abgelaufenen Geschäftsjahr operativ enttäuscht. Als positiv wurden der Aktienrückkauf und die Dividendenerhöhung erwähnt.
Nur Clariant (-1,5% auf 20,2 CHF) gingen am Mittwoch ebenso schwach aus dem Handel. Unter Druck kamen zudem nach den von US-Notenbankchef Alan Greenspan gemachten Aussagen zur Zinspolitik Versicherer wie Swiss Life (-1,1% auf 179,1 CHF) oder Baloise (-0,8% auf 57,6 CHF). CSG (-0,7% auf 51,2 CHF) konnten die Verluste etwas eindämmen, UBS (-0,8% auf 100,7 CHF) blieben schwach.
Für Auftrieb am SMI hatten die defensiven Börsenschwergewichte gesorgt. Nestlé-Aktien gewannen nach einer Kurszielerhöhung durch die UBS 1,0% auf 322,75 CHF dazu. Novartis (+0,5% auf 55,8 CHF) und Roche (+0,7% auf 129,2 CHF) beschlossen den Tag ebenfalls im Plus.
Die grössten Gewinne verzeichneten Julius Bär (+2,3% auf 415,0 CHF). Die UBS hatte die Aktien zum Kauf empfohlen.
Am breiten Markt büssten Swiss, nach Wiederaufnahme des Handels, 7,8% auf 8,85 CHF ein. Die Lufthansa wird für die frei handelbaren Titel ein Angebot von 8,96 CHF je Aktie unterbreiten.
Publigroupe (+0,4%) haben ein über den Erwartungen liegendes Ergebnis ausgewiesen und schlossen im Plus. Auch Vetropack (+1,0%) hat die Prognose auf Stufe EBIT und Reingewinn übertroffen.
Zschokke verloren 1,7% auf 666,0 CHF. Das grösste Bauunternehmen in der Schweiz hat das Geschäftsjahr 2004 mit einem gemischten Zahlenset abgeschlossen.(awp/mc/th)