Kursgewinne bei den Schwergewichten der Pharmabranche stützten neben der Entwicklung an den US-Börsen den Index. Am Morgen hatte der Markt noch im Minus tendiert, sich jedoch bis zum frühen Nachmittag von seinen Tiefstständen gelöst.
Die per Handelstag erfolgte Reduktion des SMI um die fünf Titel Lonza, Ciba, Givaudan, SGS und Swatch N hatte keinen wesentlichen Einfluss auf das Geschehen. Die Umschichtungen und Anpassungen in den Portfolios seien schon im Vorfeld vorgenommen worden.
Der SMI stieg um 8,79 Punkte oder 0,1% auf 8`906,13 Punkte. Der Swiss Leader Index zog um 0,1% auf 1`348,71 Punkte an und der Swiss Performance Index um 0,1% auf 7`226,21 Punkte.
Roche (+1,0% auf 214,00 CHF) standen weit oben auf der Liste der Gewinner. Das Roche-Krebsmedikament Avastin hat in einer Studie (First BEAT) in Kombination mit einer Standard-Chemotherapie gute Ergebnisse in der Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs gezeigt. Die Titel des Konkurrenten Novartis präsentierten sich mit einem Plus von 0,3% auf 64,65 CHF und legten damit etwas bescheidener zu. Auch hier gibt es positive Meldungen, welche die freundliche Tendenz zumindest stützten. Novartis hat für ein Pflaster zur Behandlung von Alzheimer die Zulassung in Europa erhalten. Dies sei zwar so erwartet worden, helfe dem Sentiment für den Titel aber trotzdem, heisst es in Marktkreisen.
Grösster Gewinner im SMI waren Richemont (+1,7% auf 76,30 CHF) gefolgt von ABB (+1,5% auf 30,46 CHF). Uneinheitlich präsentierten sich die Werte der Versicherungen. So verteuerten sich die Aktien der Erstversicherer Swiss Life (+0,5% auf 298,00 CHF) und Bâloise (+0,6% auf 117,40 CHF). Die beiden Versicherungen hatten im frühen Geschäft wie die Mehrheit der Aktien noch negative Vorzeichen gehabt. Swiss Re tendierten unverändert auf 101,00 CHF. ZFS verloren bis Handelsende 1,1% auf 347 CHF.
Die Titel der Grossbanken UBS und CS schlossen ebenso mit uneinheitlichen Vorzeichen. So legten CS um 0,2% auf 77,75 CHF zu, während die Titel von UBS 0,8% auf 62,90 CHF nachgaben. Die Anteilsscheine von Julius Bär verbilligten sich um 0,9% auf 82,15 CHF.
Die kräftigsten Verluste verbuchten Adecco (-2,0% auf 69,75 CHF) und Syngenta (-1,5% auf 255 CHF).
Im SLI stachen Logitech mit einem Plus von 6,1% hervor. Die Titel profitierten unter Umständen am ehesten von der Neuordnung der Indizes, erklärte ein Händler. Die Bank Vontobel beispielsweise nimmt neu den SLI als Referenzindex für Blue Chips. Und dort sind Logitech und Petroplus neu auf der Focus-Liste und ersetzen Adecco und ZFS. (awp/mc/gh)