CH-Schluss: Klares Minus unter Führung der Banken – Novartis gesucht

Hierzulande zogen vor allem UBS uns CS den SMI in die Tiefe, während Novartis wieder einmal von positiven Nachrichten profitierten. Der Handelstag sei nach dem turbulenten Auftakt zur Halbjahresberichtsaison aber in ruhigen Bahnen verlaufen, hiess es im Handel. Nach der reich mit Nachrichten befrachteten Woche sei eine Verschnaufpause angesagt gewesen.


Der SMI schloss 83,85 Punkte oder 0,91% schwächer bei 9`105,46 Punkten, im Wochenvergleich ergab sich ein Minus von 1,7%. Der 30 Titel umfassende SLI gab um 0,76% auf 1`409,14 Punkte nach und der breiter gefasste SPI um 61,14 Punkte oder 0,81% auf 7`459,27 Punkte.


Am meisten unter Druck standen UBS (-2,2% auf 70,30 CHF) und CS (-2,5% auf 84,55 CHF). Einerseits habe die Banken weiterhin die Subprime-Krise in den USA belastet, hiess es in Marktkreisen. Andererseits habe die UBS-Platzierung gezeigt, dass Investoren mit Engagement in Banken mit einem starken Investment Banking vorsichtig agierten.


Klar schwächer gingen auch ABB (-2,0% auf 28,80 CHF), Holcim (-2,0% auf 131,60 CHF) oder Swatch I (-1,7% auf 373 CHF) aus dem Rennen. ABB hätten etwas unter den schwachen Zahlen von Caterpillar gelitten, hiess es. ABB wird in der kommenden Woche die Halbjahreszahlen vorlegen.


Schwergewichte wie Nestlé und ZFS sowie Nobel Biocare, Swisscom und Synthes verloren je gut 1%. Als Tagessieger gingen für einmal Novartis (+1,1% auf 65,90 CHF) aus dem Rennen. Der Titel profitierte dabei von positiven Empfehlungen der europäischen Behörden zu verschiedenen Medikamenten. Vor allem die Empfehlung zu Galvus, habe dem Titel geholfen, lautete eine Einschätzung.

Roche (-0,8% auf 218,80 CHF) gehörten dagegen zur Mehrheit der Verlierer. Die wohlwollende Empfehlung aus Brüssel zum Roche-Medikament Avastin habe nicht den gleichen Stellenwert wie für Novartis, hiess es. Ausserdem hatte der Titel am Vortag im Anschluss an die guten Halbjahreszahlen klar zugelegt.


Auch Syngenta (-0,1% auf 239,50 CHF) gaben etwas nach. Der Agrochemiekonzern hat John Ramsay mit sofortiger Wirkung zum neuen CFO ernannt. Der bisherige Group Financial Controller tritt somit die Nachfolge von Domenico Scala an, der zu einem anderen, bisher noch nicht genannten Unternehmen, wechselt.


Hinter Novartis beendeten noch Richemont (+1,0% auf 80 CHF), Givaudan (+0,7% auf 1`149 CHF) sowie ganz knapp SGS und Bâloise den Handel im positiven Terrain.


Am breiten Markt fielen die Aktien der Beteiligungsgesellschaft Mach Hitech mit einem Minus von knapp 60% auf. Dufry (-7,1%) gerieten nach der Platzierung eines grösseren Aktien-Pakets unter Druck. Nach Halbjahreszahlen verloren Bellevue (-4,1%) deutlich, Bank Linth (-0,2%) dagegen nur moderat.


Bioxell (-5,2%) wiederum mussten Federn lassen, nachdem Merck die Zusammenarbeit um eine TREM-Plattform eingestellt hat. (awp/mc/ab)

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