Nach Ansicht von Marktbeobachtern dürfte das Auf-und-ab noch anhalten. Denn die Investoren seien weiterhin nicht im Klaren, wie sich die Hypothekarkrise auf die Wirtschaft auswirken werde. Möglicherweise werde die morgige Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke etwas mehr Licht in die Sache bringen.
Der Blue-Chip-Index SMI stieg um 0,56% oder 48,95 Zähler auf 8`776,73 Punkte. Der Swiss Leader Index legte um 0,67% bzw. 8,84 auf 1`326,26 Stellen zu. Der Gesamtmarkt, gemessen am Swiss Performance Index, zog um 0,52% oder 36,85 Punkte auf 7`145,04 Zähler an.
Fast sämtliche Standardwerte schlossen in der Pluszone, allen voran die weiterhin gesuchten zyklischen Werte wie Swatch Inhaber und Namen (+3,1% auf 357 CHF bzw. +2,2% auf 66,9 CHF) sowie Richemont mit Avancen um 2,1% auf 72,7 CHF.
Lonza (+1,7% auf 116,8 CHF), SGS (+1,7% auf 1`403 CHF), Syngenta (+1,5% auf 223,5 CHF) und Ciba (+1,4% auf 65,6 CHF) konnten ebenfalls überdurchschnittlich anziehen.
Givaudan wurden um 1,3% auf 1`075 CHF höher bewertet, nachdem das Unternehmen über den Verlauf der Integration von Quest informiert hatte, die planmässig von statten geht.
ABB ziehen um 1,2% auf 29 CHF an, nachdem am Vormittag noch Gewinnmitnahmen auf den Kurs gedrückt hatten. Swiss Life und Swiss Re konnten sich mit Avancen um 1,2% auf 283,5 CHF bzw. 0,8% auf 101 CHF ebenfalls von ihren Tagestiefstkursen lösen. Holcim (+1,1% auf 126,2 CHF profitierten von Anschlusskäufen.
Nestlé (+0,8% auf 519 CHF) stützten den Index ebenfalls. Novartis (+0,4% auf 63,25 CHF) und Roche (-0,1% auf 208,1%) entwickelten sich unterdurchschnittlich bzw. negativ und zogen den Index nach unten.
Die prozentual grössten Gewinne erzielten Quadrant, die um 15,4% auf 204 CHF avancieren konnten. Quadrant ist offenbar ins Visier von Investmentgesellschaften geraten, die 300 bis 330 CHF je Titel bieten sollen. Bobst gingen nach einem überraschend guten Halbjahresergebnis um 7,7% höher um. Einzelne Finanzanalysten hatten in der Folge eine Erhöhung des Kursziels in Aussicht gestellt. Auch Huber + Suhner waren nach einem starken Halbjahresabschluss gesucht (+4,8%).
Zuoberst auf der Verliererliste stehen Société Bancaire Privée sowie Newron mit Abgaben um 10,7% bzw. 9,9%. Die Ankündigung von Newron, die Präsentation der Halbjahreszahlen um zwei Wochen auf kommenden Montag vorzuziehen wurde offenbar nicht goutiert. Das Biotechunternehmen Arpida wurde um 6,4% zurückgenommen. Dasselbe Schicksal ereilte Cosmo, die um 5,9% tiefer umgingen. Aus derselben Branche verloren auch Speedel um allerdings nur 1,9%. In diesem Entourage fallen Schindler PS und Namen mit Abgaben um je rund 2,2% auf. (awp/mc/ar)