CH-Schluss: Leicht im Minus geschlossen – Pharmawerte stützen

Mangels Nachrichten hätten sich die Anleger mit Transaktionen zurückgehalten, hiess es im Handel. Mit den Geschäftszahlen von UBS und Ciba am Dienstag sowie von ABB, ZFS und CS am Donnerstag dürfte die Aktivität im Schweizer Handel ab Morgen aber wieder deutlich zunehmen.


Der SMI ging auf 9’261,58 Punkten aus dem Handel, was im Vergleich zum Freitagsschluss einer Abgabe von 30,48 Zählern oder 0,33% entsprach. Und der SPI verlor 32,51 Punkte oder 0,44% auf 7’339,07 Stellen.


Überdurchschnittlich unter Druck standen zu Wochenbeginn zyklische Titel wie ABB (-1,5% auf 23 CHF), Holcim (-1,2% auf 124,70 CHF) oder SGS (-1,5% auf 1’405 CHF). Bezüglich ABB hiess es am Markt, die Hinweise auf die baldige Ankündigung einer grösseren Akquisition würden sich verdichten. Es wird befürchtet, dass ABB für einen Zukauf (zu) tief in die Tasche greifen könnte. Schwächster Wert waren Ciba SC, die im Vorfeld der Geschäftszahlen 1,6% auf 82,65 CHF abgaben.


Im Bankensektor fielen Julius Bär 1,5% zurück auf 159,60 CHF. Aber auch CS (-0,8% auf 87,85 CHF) und UBS (-0,4% auf 79,60 CHF) büssten Terrain ein. Nach den Zahlen von US-Banken sind die Erwartungen des Marktes an die Schweizer Grossbank gross.


Swiss Re gingen 0,8% tiefer auf 104,80 CHF um. Der Rückversicherer wird am Dienstag über den Verlauf der Vertragserneuerungsrunde informieren. Bâloise (Aktie -0,9% auf 132 CHF) erwarb die Mehrheit am Zweitvermarkter Partner in Life. Dabei handle es sich um eine Finanzinvestition, wie die Gruppe auf Anfrage sagte.


Bis zuletzt als Stütze im SMI erwiesen sich die beiden Pharmapapiere Novartis (unv. auf 73,25 CHF) und Roche (+0,6% auf 227,60 CHF). Der Roche-Bon stoppte damit die Abgaben der Vortage.


Im breiten Markt standen Petroplus nach Zahlen im Fokus (-3,4%). Die publizierten Zahlen fielen im Rahmen der Markterwartungen aus. Sie seien aber ‹irrelevant›, da 2006 für die Gruppe in mancherlei Hinsicht ein Übergangsjahr gewesen sei, kommentierte die Bank Vontobel.


Weiter im Höhenflug befanden sich Pragmatica: der Titel gewann bei erneut sehr grossen Volumen 22,4% dazu. Innert Wochenfrist hat sich der Aktienkurs somit mehr als verdoppelt (05. Februar: 2,80 CHF). In Börsenkreisen hiess es, der Titel werde u.a. von Gerüchten getrieben, wonach die Bankensoftware-Herstellerin Avaloq Übernahmeinteresse signalisieren könnte. Avaloq nahm auf Anfrage keine Stellung.


Ebenfalls auffällig entwickelten sich Ci Com. Hier betrug das Plus satte 135,9%, dies bei einem rund 15 mal grösseren Handelsvolumen als üblich. Händler konnten keine Gründe für den Kurssprung ausmachen.


Straumann schlossen nach einer Kurszielerhöhung durch die Deutsche Bank auf 315 (250) CHF etwas höher (+0,3%). (awp/mc/gh)

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