Genauso wie die positiven Schlussstände der Wall Street vom Vortag am Morgen noch für freundliche Notierungen gesorgt hatten, waren die Abgaben am Nachmittag eine Folge der schwachen US-Eröffnung. Aus Schweizer Sicht standen Swiss Life nach Jahreszahlen im Fokus. Daneben kam der Grossteil des Nachrichtenflusses aus dem breiten Markt: dort hatten Rieter, Calida, Medisize, Tamedia oder OC Oerlikon über den Geschäftsgang im 2006 informiert.
Der SMI ging um 17.30 Uhr auf 8`966,29 Punkten aus dem Rennen, im Vortagesvergleich entsprach dies einem Minus von 39,74 Punkten oder 0,44%. Der SPI büsste 22,56 Zähler oder 0,31% auf 7`182,36 Stellen ein.
Im gleichen Sektor schlossen Swiss Re (-0,5% auf 109,40 CHF) und ZFS (-0,5% auf 348,25 CHF) im Mittelfeld, während Bâloise unverändert aus dem Handel gingen. Belastet wurde der Index von CS (-0,8% auf 88,50 CHF), Novartis (-0,5% auf 68,80 CHF) und Roche (-0,6% auf 217,80 CHF). Der Roche-Genussschein profitierte somit weder von der Höherstufung durch BNP Paribas auf OUTPERFORM noch von der US-Zulassungsantrag für Xelox bei metastasierendem Dickdarmkrebs.
Spitzenreiter waren am Berichtstag Lonza, Ciba und Swatch, die je gut ein Prozent zulegten.
WMH hielten sich lange auf positivem Terrain, tauchten dann vorübergehend ins Minus ab, um letztlich 0,2% höher zu schliessen. Der Geschäftsabschluss wurde am Markt positiv kommentiert, dafür liess Händlern zufolge der `etwas rätselhafte Ausblick für 2007` einige Fragen offen.
Rieter (-5,3%), Tamedia (-4,1%) und OC Oerlikon (-3,0%) standen nach Zahlen ebenfalls unter Druck. Bei Rieter wurden die Kursabschläge auf Sonderkosten und die Automotive-Schwäche zurückgeführt, und bei OC Oerlikon hiess es, das Ergebnis sei gefärbt von mehreren Spezialeffekten. Beim Verlagshaus Tamedia war von `soliden Zahlen` die Rede, die jedoch die Markterwartungen verfehlt hätten. (awp/mc/gh)