CH-Schluss: SMI wegen Novartis im Minus – Konjunkturdaten stützten

Für den Umschwung an den Aktienmärkten hatte die Publikation der US-Arbeitsmarktdaten gesorgt, nachdem die Indizes zuvor ziemlich deutliche Abgaben verzeichnet hatten.


Im Monat Februar ist die Arbeitslosenquote überraschend gesunken, dagegen ist die Zahl der Beschäftigten in etwa wie erwartet angestiegen. Im Markt habe man sich anscheinend auf unter den Prognose liegenden Daten eingestellt, sagte ein Händler. Die Anleger seien positiv überrascht worden, zumal der Vormonat kräftig nach oben revidiert wurde.


Bis Börsenschluss verlor der SMI 0,24% oder 21,83 Stellen auf 8’933,87 Punkte. Im Wochenvergleich resultierte ein Plus von 1,5%. Der breitere SPI gewann leichte 0,03% (+2,35 Stellen) auf 7’126,88 Punkte.


Bei den Blue Chips bestimmten Novartis das Bild. Die Titel gingen um 2,1% oder 1,50 CHF auf 69,30 CHF zurück, die Aktie wurde ex-Dividende von 1,35 CHF gehandelt. Novartis liessen den Gesamtmarkt (SMI) um knapp 90 Punkte sinken. Ebenfalls unter Abgaben litten Roche (-0,3% auf 215,60 CHF). Der Titel wurde von der UBS aus der Liste der 20 Top Picks gestrichen.


Auf den Index drückten auch noch die Abgaben von UBS (-0,7% auf 71,90 CHF), Nestlé konnten dagegen um 0,4% auf 472,00 CHF zulegen.


Die grössten Gewinne waren bei Julius Bär (+1,6% auf 160,50 CHF) auszumachen. Ebenfalls stark tendierten Richemont (+1,5% auf 67,40 CHF) und Swatch (I: +1,4% auf 302,25 CHF; N: +1,2% auf 61,00 CHF). Ansonsten schlossen noch Ciba und Swisscom (Zahlen nächste Woche) mit einem Prozent und mehr im Plus.


Im breiten Markt (SPI) lagen SIG am Ende mit 3,4% im Minus. Dies nachdem am Donnerstag Spekulationen im Zusammenhang mit dem laufenden Übernahmeprozess aufgekommen waren und die Titel deutlich avanciert hatten.


Basilea (Aktie: -1,4%) überraschte die Marktteilnehmer mit der Ankündigung einer Kapitalerhöhung. Nach Zahlen zum Geschäftsjahr 2006 gaben zudem sowohl Sika (-1,8%) wie auch Elma (-5,6%) ab. (awp/mc/ab)

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