CH-Schluss: Starker Anstieg nach langem Wochenende

Der Index ist leicht über diesem Niveau aus dem Handel gegangen, auch wenn am Nachmittag die schwächer als erwartet ausgefallenen Daten zum US-Verbrauchervertrauen die Gewinne kurzfristig ein wenig abbröckeln liessen.


Die Schweizer Indizes haben am ersten Handelstag nach dem verlängerten Osterwochenende vor allem die guten Vorgaben der Wall Street nachgezeichnet. Die US-Indizes hatten sowohl am Gründonnerstag nach Europaschluss als auch am Ostermontag kräftig zugelegt. Die Hauptprofiteure waren in der Schweiz konjunktursensitive Titel und Bankaktien. Die Erholung war aber breit abgestützt.


Der SMI ging am Ende mit einem Plus von 224,56 Punkte oder 3,24% auf 7’234,42 Punkten aus dem Handel. Der 30 Titel umfassende und gekappte Swiss Leader Index rückte um 3,91% auf 1’102,61 Punkte vor und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 3,14% auf 5’947,80 Punkte.


Bei den Bluechips standen Ciba (+9,4% auf 36,58 CHF) zuoberst, vor Syngenta (+8,5% auf 289,75 CHF), UBS (+8,2% auf 30,20 CHF) und Clariant (+6,6% auf 8,07 CHF). CS (+6,3% auf 51,55 CHF) wurden zwar von verschiedenen Analysten zurückgestuft, waren aber dennoch in der Tabelle weit oben zu finden. Zudem rundeten Julius Bär das gute Bild bei den Bankaktien mit einem Plus von 6,2% auf 74,00 CHF ab.


Auch Richemont (+6,3% auf 56,35 CHF) schlossen den Handel sehr fest ab. Die Luxusgüteraktien hätten von guten Q4-Zahlen der Konkurrentin Tiffany’s profitiert, hiess es. Weniger stark konnten Swatch Inhaber (+4,1% auf 265,00 CHF) zulegen, obwohl die Bieler mit Tiffany’s im Bereich Schmuckuhren eine Zusammenarbeit eingegangen sind.


Die gute Stimmung führte zudem bei den Versicherern zu überdurchschnittlichen Kursgewinnen. So kletterten Swiss Re um 5,6% auf 87,95 CHF, Bâloise um 4,7% auf 92,95 CHF, ZFS um 3,7% auf 317,50 CHF und Swiss Life um 3,9% auf 246,40 CHF. Die Bâloise wird morgen Mittwoch die Zahlen fürs 2007 veröffentlichen, Swiss Life folgt dann am Donnerstag. In beiden Fällen wird mit einem soliden Geschäftsabschluss gerechnet.


Etwas weiter hinten in der Tabelle waren die defensiven Schwergewichte Novartis (+2,8% auf 50,80 CHF) und Roche (+1,6% auf 189,50 CHF) zu finden. Nestlé lagen mit +0,1% auf 495,00 CHF nur knapp über dem Niveau vom Gründonnerstag, während Synthes mit 2,0% auf 135,00 CHF die einzigen Verlierer im SLI waren.


Im breiten Markt legten Newron um imposante 36,4% zu. Händlern zufolge seien im Vorfeld der Ergebnispublikation vom Donnerstag aggressive Deckungskäufe zu sehen gewesen. Dabei hätten einige Marktteilnehmer ihre Baissepositionen in kleinkapitalisierten Biotech-Unternehmen panikartig eingedeckt. Dies könnte auch das Plus von 13,3% bei Bioxell erklären, hiess es.


Ansonsten bewegten sich Komax (+2,9%) im Anschluss an die Zahlenpublikation bis zum Handelsende in etwa mit dem Markt. (awp/mc/pg)

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