Der SMI liegt nun auf den Niveaus von Anfang Januar und nur noch knapp hinter dem Jahreshöchststand von 5’881,47 Punkten. Gross war am Donnerstag die Unterstützung von den Finanzwerten. Allen voran Credit Suisse waren nach guten Quartalszahlen gesucht. Aber auch ABB und Roche legten nach ihrer Ergebnispublikation deutlich zu.
Zum Schluss gewann der SMI 2,28% auf den Stand von 5’765,51 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI stieg um 2,35% auf 858,54 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) avancierte mit 2,04% auf 4’944,17 Punkte.
Die Aktien von UBS (+5,2%), Julius Bär (+6,2%) und Credit Suisse (+5,8%) bildeten das Siegertrio im SMI/SLI. Credit Suisse habe einen soliden Quartalsausweis vorgelegt, hiess es. Besonders erfreulich seien der Gewinn aus dem Investment und Private Banking, die schwarzen Zahlen im Bereich Asset Management und das Nettoneugeld im Private Banking. Die UBS wird erst Anfang August über das zweite Quartal berichten.
Weit oben standen auch die Technologietitel von ABB (+4,3%). ABB hat im zweiten Quartal sowohl beim Umsatz als auch auf den Stufen EBIT und Reingewinn besser als erwartet abgeschnitten. Dagegen wurde der schwache Auftragseingang von Analysten kritisiert.
Die Genusscheine von Roche stiegen um 3,2%. Umsatz und operativer Gewinn im ersten Halbjahr bewegten sich zum Teil deutlich über den Prognosen, während der Reingewinn von einer Sonderposition aus der Genentech-Transaktion geprägt war. Marktteilnehmer werteten aber vor allem auch die Erhöhung des Ausblicks als positiv.
Die Konkurrenzpapiere von Novartis gingen am Ende mit einem Plus von 0,8% aus dem Handel. Im Verlaufe des Tages hatten die Titel noch unter Umschichtungen in Roche gelitten und tiefer tendiert. Nestlé (+0,2%) kletterten erst kurz vor Handelsende ins Plus.
Grössere Gewinne bei den Bluechips waren auch noch bei Nobel Biocare (+3,9%), Richemont (+3,9%) oder Swiss Life (+3,7%) zu sehen. Bei Swiss Life schreckte eine Abstufung des Kreditratings durch die Agentur Fitch die Käufer nicht ab.
Logitech (-6,3%) büssten hingegen nach Zahlen deutlich ein. Analysten zeigten sich trotz zum Teil übertroffener Prognosen enttäuscht – sie hatten auf einen positiveren Ausblick gehofft.
Neben den Grossen präsentierten auch noch diverse kleinere Unternehmen Zahlen. Stark davon profitieren konnten die Aktien des Biotechunternehmens Cytos, die 9,8% dazu gewannen. Cytos hatte einen geringeren Verlust als erwartet gemeldet. Mikron (-3,9%) oder die Basler KB (+0,4%) bewegten sich nach Zahlen weniger stark.
Zudem lancierte die Immobiliengesellschaft Mobimo (Aktie +1,0%) ein (freundliches) Übernahmeangebot für ihr Lausanner Pendant LO Holding (Aktie -9,0%). (awp/mc/pg/31)