CH-Schluss: US-Immobiliendaten brachten Trendwende nach unten
Die US-Neubauverkäufe bildeten sich im Februar entgegen der Erwartungen zurück und erreichten den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2000. Dies sei um so schlechter, als bereits der Einbruch im Januar den stärksten Rückgang in 13 Jahren gezeigt hatte. Damit scheine die `Subprime`-Krise in den USA noch nicht ausgestanden zu sein, hiess es im Handel.
Der& schloss um 17.30 Uhr um 83,82 Punkte oder 0,92% tiefer auf 9`006,03 Punkten, die psychologisch wichtige Marke von 9`000 Punkten konnte noch in den letzten Handelsminuten zurückerobert werden. Der breitere SPI gab um 0,76% oder um 54,85 auf 7`204,92 Punkte nach.
Im SMI reihten sich im Dunstkreis der amerikanischen Immobilienkrise die Bankenwerte ganz hinten ein. UBS verloren 1,4% auf 72,30 CHF, CS 2% auf 89,25 CHF und Julius Bär 2,2% auf 166,40 CHF.
Grosse Verluste verzeichneten in Folge des rapid sinkenden US-Dollars exportorientierte Werte wie ABB (-1,6% auf 21,05 CHF), Swatch (I: -2,2% auf 316,75 CHF) und Richemont (-1,8% auf 68,20 CHF).
Swiss Life (-0,1% auf 210,75 CHF) hielten sich am Vortag der Ergebnispublikation relativ gut. Der Lebensversicherer wird morgen als letzter Bluechip das Resultat vorlegen. Bâloise gingen dagegen um 1,5% auf 126,60 CHF zurück, ZFS verloren 0,6% auf 350 CHF.
Uneinheitlich präsentierten sich die beiden Pharmawerte Novartis (-0,7% auf 69,15 CHF) und Roche (-0,1% auf 219 CHF). Novartis hat sich im Interferon/Betaseron-Streit mit Bayer Schering geeinigt. Demnach kann der Basler Pharmakonzern das Multiple-Sklerose-Medikament im ersten Semester 2009 in einer eigenen Version auf den Markt bringen, was im Handel begrüsst wurde.
Bei Roche hat der Europäische Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) eine positive Empfehlung für die Kombination von Herceptin mit einem Aromatasehemmer bei Brustkrebs abgegeben. Zudem erhole sich der Genussschein von den Abgaben am Freitag nach dem Investorentag von Genentech, hiess es. (awp/cm/gh)