CH: Schwächeres Wachstum in der Bauwirtschaft im Jahr 2006

Im Jahr 2005 hatte das Wachstum noch satte 5,8% betragen. Real seien die Bauausgaben sogar zurückgegangen, schreibt das Bundesamt: Bei einer provisorisch auf 3% geschätzten Bauteuerung reduzierten sich die teuerungsbereinigten Ausgaben für Bauinvestitionen um 1,9%.


Stärkeres Wachstum fürs laufende Jahr erwartet
Für das laufende Jahr erwartet das Bundesamt allerdings wieder ein etwas stärkeres Wachstum: Die gemeldeten Bauvorhaben für 2007 liessen auf ein Wachstum von knapp 2% schliessen.


Investitionsanstieg im Hochbau
Die Investitionen im Hochbau stiegen 2006 um 1%. Der Wohnungsbau wie der Bau von Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsgebäuden nahmen dabei gleich stark zu (+1,6%). Die öffentliche Hand erhöhte ihr Hochbauvolumen allerdings stärker (+1,8%) als die Privaten (+0,9%).


Investitionsanstieg im Tiefbau
Mit einem Plus von 0,9% stiegen die Tiefbauinvestitionen ebenfalls nur moderat. Im Bereich Verkehr und Kommunikation gingen sie gar um 2,4% zurück. Die öffentliche Hand zeigte sich im Tiefbau zurückhaltend (-1,1%) während die Privaten deutlich mehr investierten (+12,9%).


Stagnation bei den Neubauprojekten
Aufgeteilt nach der Art der Arbeiten zeigt die Statistik für das vergangene Jahr eine Stagnation bei den Neubauprojekten. Ein Wachstum (+3,1%) erfolgte dagegen bei den Umbau- und Erweiterungsprojekten. Überdurchschnittlich gestiegen sind die Ausgaben für öffentliche Unterhaltsarbeiten (+3,4%).


Wachstum der Bauausgaben durch private Auftraggeber
Während die privaten Auftraggeber 2006 für das Wachstum der Bauausgaben sorgten, stagnierten die Bauinvestitionen der öffentlichen Hand. Die Kantone erhöhten zwar ihre Ausgaben (+3,4%), kompensiert wurde dies aber durch rückläufige Summen beim Bund (-1,9%) und den Gemeinden (-1,8%). (awp/mc/ab)

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