CH-Uhrenindustrie: Stärkung des Labels ‹Swiss made› mit Hindernissen

Mit grosser Mehrheit hatten die FH-Mitglieder an ihrer Generalversammlung Ende Juni für eine Neudefinierung der Herkunftsbestimmung gestimmt. Nun soll beim Bundesrat ein Antrag zur Überarbeitung der bisherigen Verordnung gestellt werden. Nach einer allfälligen Verkündung einer revidierten Verordnung rechnet FH-Präsident Jean-Daniel Pasche mit einer Anpassungsfrist von fünf Jahren. Doch der Bund hat noch nicht alle Hebel in Bewegung gesetzt.


Ansprüche herunterschrauben
Auch gegenüber der EU musste der Verband seine Ansprüche herunterschrauben. In Brüssel wurde der Vorschlag zur Revision des Labels bei einer Sitzung im vergangenen Mai kühl aufgenommen. Laut FH bezeichneten die europäischen Vertreter das Projekt als ‹inakzeptabel›. Der Vorschlag für die Überarbeitung der Bundesverordnung sei unausgewogen und laufe dem Freihandelsvertrag zwischen der Schweiz und der EU zuwider, hiess es.


Widerstand auch innerhalb des Verbands
Auch innerhalb des Verbands ist mit Widerständen zu rechnen. Insbesondere die Hersteller von Uhren im mittleren Preissegment reagierten skeptisch auf den Vorschlag. (awp/mc/gh)

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