CH-Unternehmensberater-Branche mit erneuter Umsatzzunahme
Der Umsatz wurde von rund 3`350 Unternehmensberaterinnen und- berater erwirtschaftet, das waren rund 250 Personen mehr als im Jahr davor, wie der Branchenverband ASCO (Association of Management Consultants) in seiner am Dienstag veröffentlichten Marktstudie schreibt. Im laufenden Jahr will die Branche weitere 380 Berater einstellen.
570 Unternehmen
Die Anzahl der Beratungsfirmen ging im letzten Jahr allerdings um 30 Unternehmen auf 570 zurück. Den Löwenanteil von rund 75% des Marktvolumens teilen die 20 grössten Firmen – wie Accenture, PricewaterhouseCooper, IBM, McKinsey und weitere – unter sich auf.
Verschiebung hin zu den mittelständischen Unternehmen
Das Wachstum des Beratermarkts stammt laut der ASCO-Studie sowohl von den Aufträgen der Grosskonzerne wie der Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU). Allerdings gebe es es bei den Kunden eine Verschiebung hin zu den mittelständischen Unternehmen. In erster Linie gehe es bei den Beratungsdienstleistungen um Wachstum, etwa durch den Einstieg in neue Märkte. Aber auch die Welle von Firmenübernahmen löst Beratungsbedarf aus. Dabei treten die Private Equity-Unternehmen vermehrt als Nachfrager von Beratungsleistungen auf.
Mehr Beratungsleistungen in die Schweiz importiert als exportiert
Unter dem Strich wurden 2006 laut ASCO erstmals mehr Beratungsleistungen in die Schweiz importiert als exportiert: Zum einen liege dies an der Schwierigkeit, qualifizierte Berater zu rekrutieren, zum anderen arbeiten Berater aus Schwellenländern wie Brasilien, Russland, Indien oder China kostengünstiger.
Verlangsamtes Wachstum erwartet
Für das kommende Jahr erwartet der Verband, dass die Nachfrage auf dem gegenwärtig hohen Niveau bleibt. In den nächsten Jahren werde sich das Wachstum allerdings auf 5 bis 7 Prozent verlangsamen. (awp/mc/gh)