CH-Verlauf: Fester – Positive Grundstimmung

is zur Veröffentlichung des grossen US-Arbeitsmarktberichts am Nachmittag dürfte jedoch nicht mehr viel passieren, sagt ein Händler. Das Umfeld für die Aktienbörse bezeichnet der Marktteilnehmer als insgesamt gut. «Es ist im Moment kein Grund für Pessimismus vorhanden – der Grundtenor ist eher aktienfreundlich», lautet sein Kommentar.


Das SMI-Index der Blue Chips steigt bis um 11.55 Uhr um 0,61% auf 6’110,82 Punkte. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) steht 0,76% höher bei 940,76 Punkten, während der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,63% auf 5’258,81 Punkten klettert.


Die Banktitel setzen die Aufwärtsbewegung des Vortages fort. Allen voran verteuern sich CS (+2,2%). Laut WSJ soll die Bank Interesse am Hedgefonds-Geschäft Mesirow Advanced Strategies haben, die ein Volumen von 11 Mrd USD verwaltet. Auf der einen Seite könne man entsprechende Geschäftszweige nun günstig erwerben, sagt ein Händler, auf der anderen Seite kaufe sich die Bank damit wieder ein potenzielles Risiko ein. Julius Bär (+1,3) stehen ebenso weit oben im Kurstableau, UBS (+1,0%) etwas weiter unten.


Im Sog der Banken legen auch die Versicherer zu. Baloise (+1,6%) und Swiss Life (+1,2%) klettern überduchschnittlich. Swiss Re (+1,0%) baut nach Aussage von Europachef Martin Albers seinen Marktanteil weiter aus. «Die Kunden sehen, dass wir trotz des Verlustes im zweiten Quartal die Risiken in unserer Bilanz deutlich reduziert haben und im Kerngeschäft Rückversicherung sehr stabil arbeiten», sagte Albers in einem Interview.


Deutliche Kursaufschläge verzeichnen auch Nobel Biocare (+2,4%), Petroplus (+3,7%) und Lonza (+2,8%) sowie OC Oerlikon (+1,3%).


Geberit steigen unterdurchschnittlich um 0,1%. Der Sanitärtechnikkonzern will nach Darstellung des CEO weiterhin an seiner vorsichtigen Akquisitionsstrategie festhalten. Die Aussagen des CEO enthielten keine wirklich neuen Fakten. Sie zeigten jedoch noch einmal auf, über was für Stärken der Konzern verfügt und wie diszipliniert das Management beim Wachstum vorgeht, schreiben die Marktbeobachter von Wegelin.


Die schwer gewichteten Roche (+0,2%) und Nestlé (+0,4%) haben sich nach anfänglichen Verlusten in positives Terrain vorgearbeitet. Verluste verbuchen dagegen und Novartis (-0,1%) und Actelion (-0,1%).


In der zweiten Reihe haben u-blox und Santhera Halbjahreszahlen vorgelegt. u-blox (-5,7%) konnte dabei die Erwartungen von Analysten nur zum Teil erfüllen. Santhera (-0,3) hat wie prognostiziert einen Verlust eingefahren, die Erwartungen der Analysten jedoch leicht verfehlt. Emmi (+1,2%) legten unterdessen unerwartet Halbjahreszahlen vor. In einem ersten Kommentar spricht ein Analyst von «klar unter den Erwartungen» ausgefallenen Zahlen zu Umsatz und Marge. Der ausgewiesene Reingewinn wird dagegen gelobt.&(awp/mc/pg/18)

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