CH-Verlauf: Gewinne ausgebaut – Roche und Nestlé in Spitzengruppe

Wie es weitergeht entscheiden unter anderem auch verschiedene am Nachmittag zur Publikation anstehende Konjunkturdaten aus den USA.

Der SMI steht um 11.50 Uhr 134,73 Punkte oder 1,48% fester bei 9`208,8 Punkten, der 30 Titel umfassende SLI steigt um 1,36% auf 1`420,34 Punkte. Der breiter gefasste SPI gewinnt 103,17 Punkte oder 1,39% auf einen Stand von 7`531,7 Zählern.

Zusammen mit Swatch I (+4,6% auf 375,50 CHF) sind Roche (+4,2% auf 223,30 CHF) zuoberst im SMI. Die Halbjahreszahlen des Pharmakonzerns vermochten zu überzeugen, wobei insbesondere die weiter verbesserte Ertragskraft in der Pharma-Division sowie die hohe Ertragskraft in der Pharma-Division hervorgehoben wird. Als einziger Wermutstropfen wurden die hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Verkäufe von Herceptin und Avastin bezeichnet.

Swatch I profitieren von einer positiven Unternehmensstudie der UBS. Der Titel hat dabei das am vergangenen Freitag erreichte Allzeithoch bereits wieder deutlich verbessert. Die UBS hat die Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel um 10% auf 440 CHF erhöht. Dies dank dem politischen Entscheid des Verbandes der Schweizerischen Uhrenindustrie, die Marke `Swiss Made` zu stärken und besser zu schützen. Zudem unterstützen die jüngsten Daten zu den Uhrenexporten, welche für den Juni einen anhaltend starken Wachstumstrend ausweisen.

Sehr stark zeigen sich dank einer technischen Erholung auch SGS (+2,9% auf 1`466 CHF) sowie Nestlé (+2,5% auf 475,75 CHF). Marktteilnehmer verweisen zu Nestlé auf eine Empfehlung der US-Bank JP Morgan, von den Aktien von Unilever in diejenigen von Nestlé umzusteigen. Zudem habe die holländische ING-Gruppe die Nestlé-Titel in ihre Fokus-Liste aufgenommen.

Am Ende der Tabelle liegen derzeit CS (-0,6% auf 86,90 CHF), welche damit als einer der wenigen Titel den Abwärtstrend fortsetzen. Mit UBS, Swiss Re und Bâloise verzeichnen weitere Finanzwerte negative Vorzeichen. Allerdings sind deren Abgaben sehr moderat. Der Sektor präsentiert sich überhaupt uneinheitlich, liegen doch Swiss Life, ZFS uns Julius Bär klar in der Gewinnzone.

Am breiten Markt halten Actelion nach den Halbjahreszahlen mit einem Plus von 10,1% die führende Stellung. Das Ergebnis hat die Markterwartungen klar übertroffen und auch der Verlust im Zusammenhang mit der Akquisition der amerikanischen CoTherix ist geringer ausgefallen als befürchtet. Zudem hat Actelion den Ausblick auf das Gesamtjahr erneut angehoben.

Sehr gefragt sind ausserdem Villars Holding (+10,3%) oder Von Roll (+7,3%). Arpida (+4,2%) werden von der Nachricht einer Akquisition gestützt. Demgegebenüber stehen massive Verluste von SBP (-19,2%).

Logitech (-3,7%) leiden unter den schwächer als erwartet ausgefallenen Semester-Daten. Der Hersteller von Computerzubehör hat mit seinen Erstquartalszahlen die Markterwartungen verfehlt; allerdings wurde trotz Wachstumsverlangsamung und Gewinneinbruch der Ausblick bestätigt. (awp/mc/ar)

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