Die Stimmung bleibe vorderhand positiv, hiess es in Marktkreisen, das Geschehen verlaufe am Montag allerdings noch in ruhigen Bahnen.
In den Fokus würden mit der anlaufenden Berichtssaison zum dritten Quartal nun vermehrt wieder die Unternehmen rücken, wogegen die Kreditkrise etwas in den Hintergrund gerate. Aus charttechnischer Sicht geht die ZKB für die kommenden ein bis zwei Wochen von einer Seitwärtsbewegung aus. Die nächsten grösseren Widerstände lägen bei den Höchststände vom Sommer bei 9’440 bis 9’550 Punkten, hiess es bei der ZKB. Die Chance, dass der SMI bis in diesen Bereich ansteige, sei aber gering.
Bis um 11.40 Uhr steigt der Swiss Market Index (SMI) 23,06 Punkt oder 0,25% auf 9’220,54 Zähler. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI) notiert 0,24% höher auf 1’418,94 Punkten. Der Swiss Performance Index (SPI) gewinnt derweil 0,25% auf 7’513,61 Zähler.
Bei den Bluechips bleibt Swatch deutlich an der Spitze der Tabelle. Die Aktien des Luxusgüterkonzerns legen um 2,7% auf 381,75 CHF zu. Dahinter folgen Nestlé (+1,3% auf 518 CHF) und ABB (+1,2% auf 33,24 CHF).
Die Finanzwerte bleiben uneinheitlich. Während UBS und Credit Suisse einen leichten Gewinn von 0,2% und 0,1% auf 68,10 CHF und 81,70 CHF verzeichnen, verlieren Julius Bär weiterhin am deutlichsten und notieren auf 97,90 CHF (-2%). Julius Bär wurden von der UBS nach dem jüngsten Kursanstieg aus Bewertungsgründen auf ‹Neutral› zurückgenommen.
Die beiden Pharmaschwergewichte Roche und Novartis verzeichnen ebenfalls Einbussen. Beide verlieren 0,4%. Damit notieren Roche auf 216,50 CHF und Novartis auf 63,20 CHF.
Von den Versicherungswerten verlieren Baloise (0,2% auf 124,10 CHF) und Swiss Re (1% auf 109,10 CHF). Beim Schweizer Rückversicherer haben sich über das Wochenende die Übernahmegerücht bezüglich der britischen Resolution weiter verdichtet. Bereits am Freitag berichtete «The Daily Telegraph» über entsprechende Marktgerüchte. Swiss Life (+0,3% auf 317,50 CHF) liegen derzeit leicht im Plus während ZFS bei 366 CHF unverändert sind.
Actelion (+5,3% auf 72 CHF) sind weiterhin an der Spitze des SLI. Am Donnerstag wird das Unternehmen ebenfalls die Quartalszahlen publizieren. Deutlichere Abgaben verzeichnen OC Oerlikon (-1,1% auf 539 CHF) oder Lonza (-0,8% auf 135 CHF). Damit können Lonza nicht vom neuen Kursziel von 140 (128) CHF durch die UBS profitieren.
Am breiten Gesamtmarkt (SPI) gewinnen weiterhin Burckhardt Compression (5,1%) hinter Airesis (6%) am deutlichsten. Aber auch Vetropack (+4%) und Basilea notieren (+3,2%) im Plus. Basilea hatte am Morgen mitgeteilt, dass Swissmedic das Zulassungsgesuch für Alitretinoin zur oralen Behandlung des schweren therapierefraktären chronischen Handekzems (CHE) zur Prüfung akzeptiert hat.
Phoenix Mecano (+3%) legen ebenfalls zu. Das Unternehmen hat am Montagmorgen das vor zwei Wochen angekündigte Aktienrückkaufprogramm von bis zu 30 Mio CHF gestartet. Damit will das Unternehmen das Kapital herabsetzen.
Klare Verlierer bleiben Addex Pharmaceuticals (-7,3%) und Schulthess (-4,2%). Schulthess habe in Deutschland ursprünglich mit einem besseren Geschäftsgang gerechnet, sagte VR-Präsident Rudolf Kägi in einem Interview mit der ‹Finanz und Wirtschaft› (Ausgabe 13.10). (awp/mc/pg)