Damit setzt sich die am Dienstag eingeleitete Abwärtsbewegung – nach vier Tagen mit laufend neuen Rekorden – fort. In Marktkreisen wird die bis anhin leichte Korrektur nach unten noch nicht als beunruhigend wahrgenommen. Eine kleine Verschnaufpause sei nach der fulminanten Entwicklung seit Ende Januar durchaus angebracht. Auch aus charttechnischer Sicht sind die Voraussetzungen noch immer positiv. Erst ein klarer Fall unter 9’280 Punkte und danach unter 9’235 Punkte würden das positive Bild gefährden, hiess es. Vor diversen für den Nachmittag angesetzten Konjunkturzahlen aus den USA herrsche zudem eine gewisse Zurückhaltung.
Bis um 11.45 Uhr fällt der SMI um 24,88 Punkte oder 0,27% auf 9’290,47 Punkte zurück, der SPI büsst 14,84 Punkte oder 0,20% auf 7’375,35 Zähler ein.
Grösster Verlierer sind Clariant (-2,0% auf 19,90 CHF), womit der Titel seinen Abwärtstrend vom Vortag aufgrund der gemischten Jahreszahlen nicht stoppen kann. Verschiedene Banken haben die Kursziele für Clariant angehoben, allerdings liegen sie nur unwesentlich neben dem aktuellen Preis und keine der Banken empfiehlt den Titel zum Kauf.
Unter stärkerem Abgabedruck stehen auch CS (-1,0% auf 92,45 CHF), Nestlé (-0,7% auf 467 CHF) und Givaudan (-0,7% auf 1’083 CHF). Nestlé wird Morgen Donnerstag das Ergebnis 2006 veröffentlichen und Givaudan leidet wie Clariant noch unter den am Vortag publizierten Ereignissen. Lehman Brothers hat im Nachgang zu den Givaudan-Zahlen das Kursziel für den Titel auf 1’170 CHF zurückgenommen.
Im Bereich von gut einem halben Prozent liegen auch die Abgaben in ABB, Synthes, UBS oder Swatch N.
An der Spitze stehen nach wie vor Adecco (+2,6% auf 86,55 CHF). Adecco sind von der ZKB ins Portfolio ‹Standardwerte Schweiz› aufgenommen worden und ersetzen dort Nobel Biocare (-0,2% auf 423 CHF).
Julius Bär (+1,4% auf 165,10 CHF) lassen sich von den Verkaufsabsichten der UBS nicht bremsen. UBS will laut einem Pressebericht den 20%-Anteil an Julius Bär voraussichtlich an institutionelle Käufer veräussern.
Swiss Re (+0,5% auf 105,20 CHF) haben einen Teil der frühen Gewinne wieder abgegeben. Die Nachricht über eine Einigung in den USA mit der Bank KeyCorp sorgt nicht für eine nachhaltige Unterstützung. Swiss Re muss 279 Mio USD für einen Vergleich zahlen, will diesen von KeyCorp veröffentlichten Betrag aber nicht kommentieren. Die Reserven dafür seien aber gemacht, relativierte Swiss Re die Bedeutung der Angelegenheit.
Im breiten Markt fallen Esmertec nach Zahlen 6,3% zurück, Day ziehen dagegen um 5,5% an. Die beiden Papiere von Schindler stehen kurz vor der Veröffentlichung der Höhe der Busse durch die EU wegen eines Kartellverfahrens mit einem Plus von je knapp 1% da. AFG verteuern sich am Tag nach der Akquisition der RWD Schlatter um 5,1%. (awp/mc/pg)