CH-Verlauf: Leicht im Plus – ruhiger Handel
Weitere Impulse und vor allem Hinweise auf die Möglichkeit einer baldigen US-Zinssenkung erwarte man sich nun von den am Nachmittag anstehenden Konjunkturdaten aus den USA. Veröffentlicht werden das BIP des zweiten Quartals, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Hauspreisindex, ebenfalls des zweiten Quartals.
Bis gegen 11.40 Uhr klettert der SMI um 0,39% oder 34,37 Punkte auf 8’762,15 Zähler. Der 30 Titel umfassende SLI notiert 0,54% höher auf 1’324,51 Stellen und der breitere SPI gewinnt 0,43% auf 7’139,09 Punkte.
Am Bluechipmarkt sind weiterhin zyklische Titel gefragt. Die Swatch-Aktien (I: +2,8% auf 356,00 CHF; N: +2,5% auf 67,10 CHF) stehen unterstützt durch eine Kurzielerhöhung auf 450 (420) CHF seitens Kepler an der Tabellenspitze. Richemont haben etwas nachgegeben und notieren noch 0,8% höher auf 71,80 CHF.
Die am Vortag schwachen SGS (+1,2% auf 1’396 CHF) haben eine kleine Akquisition mitgeteilt. Gekauft werden auch Holcim (+1,5% auf 126,70 CHF) oder die bereits in den vergangenen Tagen gesuchten Versicherungswerte von Swiss Life (+2,1% auf 286,00 CHF).
Andere Finanzwerte sind dagegen weniger begehrt: Swiss Re notieren 0,4% höher auf 100,60 und ZFS gewinnen 0,3% auf 342,50 CHF. Die Bankenschwergewichte UBS (-0,3% auf 62,50 CHF) und CS (-0,6% auf 77,90 CHF) bewegen sich gar in der Verlustzone. Letztere am Tabellenende. Die Rating-Agentur Standard & Poor’s stuft das Umfeld für Investmentbanken im zweiten Halbjahr 2007 schlechter ein als im Krisenjahr 1998.
Die Aktien des Vermögensverwalters Julius Bär (+0,2% auf 78,60 CHF) haben seit dem Morgen an Terrain eingebüsst. Aus der zweiten Reihe haben am Berichtstag die Branchenkollegen Vontobel (-1,7%) und LLB (unverändert) Zahlen vorgelegt.
Gebremst wird der Markt weiterhin von den Roche-‹Bons› (-0,1% auf 208,00 CHF). Novartis halten sich mit plus 0,4% auf 63,30 auf Marktniveau, Nestlé kommen 0,3% auf 520,00 CHF voran.
Am breiten Markt setzen Quadrant ihren Höhenflug fort und klettern 17,4% auf 207,50 CHF. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, dass eine Due-Diligence-Anfrage eines Hedge Funds abgelehnt worden sei. Als möglicher Kaufpreis wurden seitens der Interessenten 300 bis 330 CHF je Aktie signalisiert.
Gefragt sind nach überzeugenden Halbjahreszahlen und leicht angehobenem Ausblick auch Huber+Suhner (+3,8%). Bobst steigen 5,7%, nachdem der Kartonverpackungsmaschinen-Hersteller mit dem Reingewinn die Erwartungen deutlich übertroffen und seinen Umsatz-Ausblick erhöht hat.
Ebenfalls nach Publikation von Zahlen gewinnen Tamedia 1,8% und Allreal (-0,3%) stehen leicht im Minus. Mikron steigen nach einer Übernahme in Singapur um 0,4%. (awp/mc/ar)