Bis um 14.30 Uhr sinkt der SMI um 75,06 Punkte oder 1,48% auf 4’990,12 Punkte ab. Bis zum Mittag hatte sich der Index in Etwa auf Vortagesniveau gehalten. Der SLI, mit geringerer Unterstützung der festen Roche-Genussscheine, verliert gar 2,3%.
Swisscom stehen 0,4% tiefer bei 312,75 CHF, nachdem sie zuvor im Tageshoch bis 1,5% höher gestanden hatten. Die überraschend vorgelegten Zahlen der Deutschen Telekom kommen im Handel nicht gut an. Diese erwartet nun für 2009 einen Rückgang im bereinigten EBITDA um 2% bis 4%. Die Gewinnwarnung erfolge wegen des schwächelnden Auslandsgeschäfts, merken Beobachter an. Im späteren Tagesverlauf wird Swisscom ihre Generalversammlung abhalten. Vielleicht werde der Blaue Riese Angaben zum laufenden Jahr abgeben, hiess es.
Die europäischen und mit ihnen der Schweizer Aktienmarkt kommen am frühen Nachmittag nach einer Reihe von eher enttäuschenden Unternehmenszahlen aus Übersee unter Druck und drehen deutlich ins Minus. Händler verweisen unter anderem auf die Zahlen der Bank of New York Mellon für das erste Quartal. «Das hat für einen Rückgang im S&P-Future gesorgt und Basket-Verkäufe bei den Finanzwerten quer durch Europa ausgelöst», sagt ein Marktteilnehmer.
In der Folge sinken UBS um 5,0% und Credit Suisse um 2,3%. Die Versicherer sehen bei Swiss Re (-7,4%), Bâloise (-6,0%) und ZFS (-5,4%) dicke Minuszeichen.
Ein gesenkter Ausblick des US-Chemiekonzerns DuPont drückt bei Clariant (-4,4%) auf die Kurse.
Ferner haben in den USA United Technologies, Merck & Co., Coca-Cola sowie Caterpillar ihre Quartalsergebnisse veröffentlicht. (awp/mc/pg/19)