Geprägt wird das Geschehen vor allem von verschiedenen Spezialsituationen.
Derzeit herrsche eine gewisse Orientierungslosigkeit, hiess es in Händlerkreisen. Der SMI konsolidiere dabei noch immer die markanten Gewinne vom vergangenen Freitag. Wichtig sei der weitere Verlauf der Quartalsberichtsaison in Übersee und hierzulande.
Der SMI verliert bis um 12.10 Uhr 9,34 Punkte oder 0,13% auf 7’385,60 Punkte. Der SLI steht dagegen dank der beschränkten Gewichtung von Nestlé 0,11% höher bei 1’150,07 Punkten. Der breitere SPI gibt minim um 0,01% auf 6’130,91 Punkte nach.
Unter den Verlierern sind einmal mehr CS (-0,9% auf 53,40 CHF) und UBS (-0,8% auf 35,64 CHF) weit oben zu finden. UBS wird am Mittwoch die mit Spannung erwartete ordentliche GV abhalten und CS am Donnerstag die Quartalszahlen vorlegen, welche tiefrot sei dürften. Belastet wird das Sentiment für die Grossbanken zudem von negativen Nachrichten aus dem britischen Bankensektor, namentlich von der Royal Bank of Scotland.
Mit am Tabellenende sind auch Swiss Life (-1,1% auf 295,25 CHF) und Holcim (-0,9% auf 105,40 CHF) zu finden.
Frühe Abgaben etwas abgebaut haben Swatch (-0,2% auf 270 CHF) und Richemont (-0,6% auf 57,85 CHF), letztere im Vorfeld der für den (morgigen) Mittwoch erwarteten Umsatzzahlen für das Geschäftsjahr 2007/08. Beide Titel werden von relativ schwachen Daten zu den Uhrenexporten im März etwas zurückgebunden.
Syngenta (-0,7% auf 322,50 CHF) halten sich nach freundlichem Beginn und einem Taucher ans Tabellenende mittlerweile wieder im Mittelfeld. Zwar wurden die Prognosen mit dem Quartalsumsatz übertroffen und auch der zuversichtliche Ausblick wurde bestätigt. Eine richtige positive Überraschung sei aber ausgeblieben und der Titel sei schon relativ hoch bewertet, hiess es zur schwächlichen Performance von Syngenta.
Belastet wird der SMI von Novartis (-0,2% auf 49,72 CHF) und noch etwas ausgeprägter von Nestlé (-0,6% auf 502 CHF). Dagegen gehören Roche (+0,9% auf 172,90 CHF) zu den Spitzenreitern, übertroffen nur von Julius Bär (+1,8% auf 77 CHF), ABB und Nobel Biocare (je +1,3%).
Steil nach oben geht es innerhalb des SLI für Actelion (+5,3% auf 51,40 CHF) und Logitech (+6,0% auf 28,16 CHF), je nach Quartalszahlen. Während Logitech die Erwartungen mit soliden Zahlen erfüllen konnte, gerieten Actelion zu Handelsbeginn unter Druck. In der ersten Handelsphase sorgten die deutlich unter den Konsensschätzungen liegenden Q1-Ergebnisse für teils markante Abgaben. Auf den zweiten Blick waren die Zahlen vor allem mit Quartalsverschiebungen bei den Verkäufen mit dem PAH-Hauptmedikament Tracleer und mit negativen Wechselkurseinflüsse erklärbar.
Im breiten Markt klettern Ypsomed nach einer gütlichen Einigung und einem neuen Vertrag mit Hauptkunde Sanofi Aventis um 8,9% in die Höhe. Nach überraschend starken Q1-Zahlen befinden sich auch Temenos (+4,5%) im Höhenflug oder etwas moderater Phoenix Mecano (+1,8%). Also verlieren nach Quartalszahlen 2,1%, Swissmetal gar 4,4%. Card Guard büssen nach den Avancen der Vortage heute 9,4%. (awp/mc/pg)