CH-Verlauf: Weiterhin fester – Gewinne aber leicht abgebaut

Mittlerweile hat sich die Erholungstendenz etwas abgeschwächt und der SMI bei 6’150 Stellen eingependelt.


Der Gesamtmarkt wird stark von den Banken unterstützt. Klar fester tendieren auch einige Zykliker. Im weiteren Handelsverlauf könnte die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) und die anschliessende Pressekonferenz den Mark bewegen. Die EZB dürfte dabei ihren geldpolitischen Kurs bestätigen, die Bank of England ebenfalls. Am Nachmittag folgen aus den USA Angaben zum Arbeitsmarkt (Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe) und zu den Rohöllagerbeständen.


Der SMI zieht bis um 12.10 Uhr 0,89% auf 6’153,50 Punkte an. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) erhöht sich um 0,90% auf 940,21 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,84% auf 5’433,20 Punkte.


Die Aktien der Credit Suisse (+2,8%) und der UBS (+1,2%) sind im SMI-Tableau weit vorne zu finden. Bereits am Vortag hatten der positive Sektorausblick des US-Finanzdienstleisters State Street und erste Informationen zum Stresstest für europäische Banken an der Börse zu steigenden Aktienkursen geführt. Die Kritik einiger Beobachter zum Stresstest scheinen die Anleger derzeit nicht zu stören. Die Bank Vontobel hat zudem ihre Kaufempfehlung für CS und UBS bestätigt.


Bei den konjunkturabhängigen Aktien legen ABB (+2,1%), Clariant (+2,0%) und Logitech (+1,7%) kräftig zu. Logitech hat am Morgen die Übernahme der norwegischen Paradial AS, einem Anbieter von Firewalls und von technischen Lösungen im Bereich Video-Kommunikation, bekanntgegeben. Mit dieser Technologie liessen sich die bedeutendsten Hindernisse für die internetbasierte Videokommunikation zwischen geschützten Netzen überwinden, hiess es dazu.


Kühne + Nagel steigen um 1,2% und erhalten – wie die im breiten Markt angesiedelten Panalpina (+3,1%) – von einem verbesserten Ausblick des dänischen Reedereikonzerns A.P. Moeller-Maersk Unterstützung.


Syngenta (+0,4%) können derweil kaum von einer Ratingerhöhung durch Unicredit auf «Hold» von «Sell» profitieren. Gar mit Verlusten gehen Nobel Biocare (-0,6%), Synthes (-0,7%), Swisscom (-0,1%) oder Adecco (-0,1%) um.


Die Indexschwergewichte Roche (+0,5%), Nestlé (+0,7%) bewegen sich im Mittelfeld. Novartis legen dagegen um 1,0% zu. Am Markt wird allerdings spekuliert, dass Novartis für den Kauf von Alcon deutlich mehr als geplant aufwenden muss.


Im breiten Markt steigen Pelikan mit 6,0%, Sulzer mit 4,7% oder Addex mit 3,5% ziemlich stark an. Auf der Gegenseite gehören Also Holding (-4,1%), Inficon (-3,6%) oder Sopracenerina (-3,0%) zu den grössten Verlierern. (awp/mc/ps/15)

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