CH-Verlauf: Weiterhin fester – Konjunkturhoffnung stützt

Im breiten Markt stehen Quadrant nach einen Übernahmeangebot nach wie vor klar im Plus. Die allgemein gute Stimmung an den europäischen Börsen wird vor allem auf besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten, die rückläufigen Grippe-Pandemie-Sorgen und die sich daraus ergebenden guten Vorgaben aus den USA zurückgeführt. Die US-Futures weisen zu diesem – noch sehr frühen Zeitpunkt – auf eine festere Eröffnung an der Wall Street hin. Am Nachmittag könnten Angaben zum Häusermarkt und den Bauausgaben in den USA neue Impulse liefern. In London bleibt die Börse dagegen feiertagsbedingt geschlossen.


Bis um 12.25 Uhr steigt der SMI um 31,44 Punkte oder 0,60% auf 5’257,36 (Tageshöchst: 5’281,61) Zähler. Der 30 Titel umfassende, gekappte SLI legt um 0,64% auf 792,85 Stellen zu und der SPI um 0,70% auf 4’519,42 Punkte.


Bei den Bluechips haben sich die Zykliker am Montag weit vorne eingereiht. So steigen etwa die Luxusgüteraktien von Richemont um 5,4% auf 21,72 CHF und jene von Swatch um 5,3% auf 168,80 CHF in die Höhe. Logitech legen um 5,7% auf 16,28 CHF zu und Petroplus (+7,8% auf 21,24 CHF) profitieren stark von den positiven Vorgaben des US-Raffineriesektors.


ABB steigen mit 3,2% auf 16,90 CHF ebenfalls überdurchschnittlich an. Konzernchef Joe Hogan hat in der Wochenendpresse die mittelfristigen Zielsetzungen bestätigt. Weiter stütze ein positiver Branchenkommentar von Merrill Lynch, heisst es im Handel.


Bei den Finanztiteln gibt es sowohl Gewinner wie auch Verlierer. Vorne stehen Versicherer wie Swiss Re (+2,2% auf 28,08 CHF), Bâloise (+2,0% auf 86,40 CHF) oder Swiss Life (+0,9% auf 90,10 CHF). Die Bâloise hat angekündigt, ihr Aktienrückkaufprogramm weiter zu führen. Swiss Life wird morgen Dienstag Angaben zum ersten Quartal machen. Der Rückversicherer Swiss Re präsentiert die Quartalszahlen am Donnerstag. Nebst den Zahlen werden nach dem CEO-Wechsel im Februar und der Rückbesinnung aufs Kerngeschäft auch noch Angaben zum Ausblick und der Geschäftsstrategie erwartet.


Auf der Verliererseite stehen dagegen UBS (-2,5% auf 15,56 CHF). Im Vorfeld der morgigen Ergebnispräsentation wird spekuliert, dass Sergio Marchionne aus dem UBS-Verwaltungsrat zurücktreten könnte. Ausserdem sei bei den Bankwerten vor der Publikation der Stresstest-Ergebnisse für die neunzehn grössten US-Banken am Donnerstag Zurückhaltung auszumachen. CS halten sich allerdings mit +0,8% auf 44,98 CHF gut.


ZFS sinken um 1,2% auf 211,70 CHF. Dies dürfte allerdings nichts mit Andy Haste, der neu als Nachfolger auf Ende Jahr zurücktretenden CEO James Schiro genannt wird, zu tun haben. UBS und ZFS gehörten in der Vorwoche zu den grössten Gewinnern, was auch Gewinnmitnahmen ausgelöst haben dürfte.


Bei Novartis (-1,2% auf 42,90 CHF) dürften ebenfalls Gewinnmitnahmen der Grund für die Kursverluste sein. Es mache den Anschein, als sei die Schweinegrippe bereits wieder am Abflauen, was Verkäufe in Pharma-Titeln generell begünstige, hiess es. Roche geben derweil um 0,6% auf 143,60 CHF nach.


Im breiten Markt steigen Quadrant um 24,3% auf 87,00 CHF. Das Management und die japanische Mitsubishi Plastics haben am Morgen ein öffentliches Kaufangebot für alle ausstehenden Aktien unterbreitet. Der Angebotspreis beläuft sich auf 86 CHF.


Von Roll legen um 2,9% zu, obwohl sich Umsatz und Bestellungseingang im ersten Quartal rückläufig entwickeln. (awp/mc/ps/20)

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