Auch die Ausschläge der einzelnen Titel sind mehrheitlich kaum der Rede wert und entsprechen eher Zufälligkeiten. Nach der Publikation des KOF-Konjunkturbarometers, er ging etwas weniger stark zurück als befürchtet, stehen für den weiteren Tage keine Konjunkturdaten mehr auf dem Programm, auch nicht aus den USA. Am seitwärts gerichteten Verlauf dürfte sich denn auch nicht mehr viel ändern, Überraschungen natürlich ausgeschlossen.
Der Swiss Market Index (SMI) steht um 12.35 Uhr 0,11% höher bei 6’576,24 Punkten. Bei rund 30 Punkten Vorsprung auf den Schlussstand von Ende 2009 können also noch immer Wetten auf eine positive oder negative Jahresbilanz für den SMI abgeschlossen werden. Der 30 Titel umfassende Swiss Leader Index (SLI) gewinnt 0,09% auf 1’035,78 und der breite SPI 0,11% auf 5’897,12 Punkte.
Spitzenreiter im SMI/SLI sind derzeit Lonza (+1,0%) und Holcim (+0,6%), gefolgt von ABB (+0,5%). Während die Jahresperformance von ABB (+8,5%) und Lonza (+5,6%) positiv ist, liegen Holcim übers Jahr gesehen rund 11% im Minus. Mit Avancen von je rund 0,4% folgen Clariant und Logitech.
Ein grosser Teil der Aktien pendelt im Bereich von +/- 0,1 bis 0,2% um den Nullpunkt, darunter Roche, Novartis und Nestlé oder CS und UBS.
Auch Swiss Life zeigen sich unverändert. Ein Interview eines Geschäftsleitungsmitglieds bringt dem Titel kaum Impulse. Der Anlagechef von Swiss Life, Patrick Frost, rechnet für den Lebensversicherer im kommenden Jahr mit einer Anlagerendite zwischen 3 und 4%, wie er gegenüber der «FuW» erklärte. Unter den ausgeloteten Szenarien sei ein Wachstum trotz allmählicher Verringerung staatlicher und geldpolitischer Stimulierung das wahrscheinlichste, so Frost. Den Aktien traut er 2011 weltweit eine Avance von durchschnittlich rund 10% zu.
Nach einem freundlichen Start sind auch die Top-Aktien von 2010, Swatch und Richemont ins Minus zurückgekommen, um 0,1% bzw. 0,4%. Am ehesten unter Druck stehen aktuell Adecco (-1,0%) und Kühne+Nagel (-0,7%).
Partners Group ziehen um 0,3% auf 178,50 CHF an. Die Bank Vontobel hat am Morgen überarbeitete Schätzungen für den Vermögensverwalter publiziert, welche die jüngsten Verschiebungen im Währungsgefüge reflektieren sollen. Die Gewinnschätzungen für die Jahre 2010 und 2011 wurden dabei leicht zurückgenommen, diejenigen für 2012 dagegen etwas erhöht. Vontobel streicht die langfristig vielversprechenden Aussichten für die Partners Group heraus und erhöht das Kursziel auf 180 von 163 CHF bei einem unveränderten Rating von «Hold».
Ascom klettern um 3,2% nach oben, nachdem sich CEO Riet Cadonau gegenüber der «FuW» geäussert hat. Ascom will im kommenden Jahr an der bisherigen Strategie festhalten und sich auf der geschaffenen Basis weiterentwickeln. Ein Schwerpunkt soll dabei auf die Division Wireless Solutions gelegt werden, wobei der Gesundheitsmarkt im Fokus steht, wie Cadonau erklärte.
International Minerals (IMZ) verzeichnen dagegen ein knappes Minus von 0,3%. Dies nachdem das Unternehmen am Morgen über einen definitiven Abschluss eines Joint Venture-Vertrages mit dem Partner Hochschild berichtet hat. (awp/mc/ps/14)