Allerdings dürfe das Plus auch nicht überbewertet werden, warnte er. Denn der Markt sei schlicht überverkauft und reif für eine Gegenbewegung gewesen. Und Gegenbewegungen gebe es immer wieder einmal.
In den nächsten zwei Wochen dürfte die Börse weitgehend seitwärts tendieren. Wichtige Makrodaten stehen erst in der ersten Septemberwoche wieder an. Bis dahin ist damit zu rechnen, dass die Dynamik vor allem durch Unternehmensmeldungen kommt. Darüber hinaus dürften jene Werte vermehrt nachgefragt werden, die wie die Finanztitel überdurchschnittlich viel an Boden verloren haben.
Bis um 12.00 Uhr legt der SMI um 1,03% oder 88,19 Stellen auf 8’691,4 Punkte zu. Der SLI zieht um 1,43% bzw. 18,56 Zähler auf 1’312,05 Stellen an. Der SPI verbucht ein Plus um 1,10% auf 7’067,32 Punkte (+77,00 Zähler).
Unter den Standardwerten scheinen die Anleger auf einen starken Abschluss von Holcim zu setzen. Vor der morgigen Publikation der Halbjahresdaten legen die Aktien um 3,5% auf 120,6 CHF zu. Damit führen sie die Gewinnerliste an.
Nobel Biocare können nach dem Durchbruch durch die charttechnisch wichtige Marke von 300 CHF nach Anschlusskäufen weiter zulegen und werden mit 324,5 CHF um 3,4% höher gehandelt.
Unter den teilweise arg überverkauften Finanztiteln waren vor allem die vergleichsweise etwas defensiveren Versicherungs- und Vermögensverwaltungswerte gefragt. So ziehen ZFS um 2,8% auf 344 CHF an und Julius Bär um 2,7% auf 80,45 CHF. UBS und CS hinken mit Avancen um 1,4% bzw. 1,3% etwas hinten nach.
Gefragt sind weiter ABB, die nach Anschlusskäufen um 2,2% höher umgehen bei 27,45 CHF. Syngenta konnten die Zulassung einer gentechnisch modifizierten Maissorte in Japan vermelden (+2,4% auf 220,4 CHF). Auch Ciba sind wieder gefragt (+1,5% auf 63 CHF), nachdem das Unternehmen am Vortag diese Woche bereits zum zweiten Mal mit Preiserhöhung auf einem Teil der Produktepalette auf höhere Gestehungskosten reagiert hatte.
Zuunterst auf der Liste stehen Clariant (unverändert bei 15,55 CHF), Swisscom (+0,1% auf 413,75 CHF) und Roche GS (+0,05% auf 208,7 CHF).
Im breiten Markt fallen Afipa durch die prozentual grössten Avancen um 18,5% auf 634 CHF auf. Implenia können im Zuge von Spekulationen über den Einstieg eines russischen Milliardärs um 11,1% auf 31,5 CHF zulegen. Der Halbjahresabschluss von Day und insbesondere der Ausblick wird positiv bewertet. Die Aktie notiert um 10,1% höher auf 56,7 CHF. Auch der Winterthur Technologies-Abschluss hat die Erwartungen übertroffen, was die Anleger mit steigenden Kursen honorieren (+6,2% auf 86 CHF).
Zu den grössten Verlierern gehören Société Bancaire Privée mit einem Minus um 10,5% auf 12 CHF. Newron Pharma verbilligen sich um 7,6% auf 64 CHF, nachdem die Ergebnisse einer Phase-III-Studie offenbar nicht überall goutiert worden sind. Zehnder enttäuschte mit dem Halbjahresausweis, was mit Abgaben quittiert wird (-5,2% auf 2’580 CHF). Auch Unique blieb unter den Erwartungen und wird durch den CEO-Wechsel im kommenden Jahr belastet. Flughafen Zürich Namen geben um 2,3% auf 430 CHF nach. (awp/mc/pg)