Der von der Bank Leu aus dem Telefonhandel berechnete PreSMI steht um 08.20 Uhr 21,6 Punkte oder 0,24% tiefer auf einem Stand von 9’112,5 Zählern. Die Deutsche Bank sieht den SMI vorbörslich bei 9’139 Punkten.
Massgeblich gestützt wird der SMI von Nestlé: Die Nahrungsmittel-Aktie zählt zum Berichtszeitpunkt mit einem Plus von knapp 0,1% hinter Serono (+0,2%) zu den einzigen Gewinnern im SMI. L’Oréal, an der Nestlé zu rund einem Viertel beteiligt ist, hat den Umsatz im Vorjahr deutlich gesteigert und damit die Markterwartungen übertroffen. Zudem kommt dem Titel eine Kurszielerhöhung durch JP Morgan auf 530 CHF von zuvor 480 CHF zugute.
Im unteren Tabellenviertel notieren dagegen UBS (-0,5%) und Swiss Re (-0,5%), wobei die Nachrichten der beiden Konzerne von heute Morgen dabei kaum eine Rolle spielen dürften. Der weltweit grösste Rückversicherer schätzt die Nettoschadenbelastung aus dem Sturm Kyrill eigenen Angaben zufolge auf 140 Mio EUR und bezeichnet dies als ‹moderat›. Und die UBS hat vorbörslich über eine kleinere Akquisition in Indien informiert: sie erwirbt das Anlagefondsgeschäft der Standard Chartered für rund 147 Mio CHF.
Daneben notieren mit Bâloise (-0,5%) und CS (-0,4%) zwei weitere Finanzwerte überdurchschnittlich schwach.
Novartis verlieren 0,3% und Roche 0,4%. Die Roche-Tochter Chugai hat in Japan die Zulassung für die Kombinationsbehandlung Pegasys/Copegus für chronische Hepatitis C erhalten. Diese Nachricht sei erfreulich, werde aber kaum grosse Wellen schlagen, meinte ein Händler.
Clariant haben am Donnerstag – getrieben von Übernahmespekulationen – 2,7% zugelegt. Heute notiert der Valor mit minus 0,4% unauffällig.
Am breiten Markt stehen nach Vorlage von ersten Zahlen zum Geschäftsjahr 2006 Zehnder, Interroll, StarragHeckert, Winterthur Technologie oder Hügli im Fokus. (awp/mc/ab)