CH-Vorbörse: Abgaben erwartet – Banken erneut unter Druck

So rutschten die US-Indizes nach Börsenschluss in Europa nochmals deutlich ab und auch der Future auf den Dow Jones stand zuletzt rund 324 Punkte unter seinem Stand bei europäischem Börsenschluss.


Angesichts der Verkaufswelle im späten US-Handel gäbe es Nachholbedarf für die europäischen Börsen, meinte ein Händler. Dies auch, da sich die Stimmung durch die Herabstufung der American International Group (AIG) in der Nacht durch die drei grossen Rating-Agenturen noch einmal verschlechtern dürfte. Für die hiesigen Finanzwerte scheint dies keine guten Vorzeichen zu setzen.


Bis um 08.15 Uhr verliert der von Clariden Leu vorbörslich berechnete Swiss Market Index (SMI) um 116 Punkte oder 1,67% auf 6’823,11 Punkte ab.


Belastet von der jüngsten Krise im Finanzsektor stehen UBS (-5,9%) und CS (-4,8%) vorbörslich am stärksten unter Druck. Julius Bär sinken um 1,1%. Etwas besser halten sich dagegen die Assekuranzen, trotz der Probleme beim Versicherer AIG. Baloise und Swiss Life verlieren je 1,0%, ZFS 0,9% und Swiss Re 0,8%.


Überdurchschnittliche Verluste gibt auch für die zyklischen und konjunktursensitiven ABB (-1,6%), Syngenta (-1,9%) oder Addeco (-1,7%).


Die defensiven Schwergewichte Roche (-1,0%), Novartis (-1,0%) und Nestlé (-1,2%) bieten dem SMI keine grosse Stütze. Novartis hat in der laufenden RECORD-Studie Erfolge mit dem Medikament RAD001 bei Patienten mit fortgeschrittenem Nierenkrebs dokumentiert.


Ciba (-0,2%) verlieren nach der Vortageshausse – der Titel schloss um 28,1% im Plus – unterdurchschnittlich. Im Anschluss an das am Montag von BASF vorgelegte Übernahmeangebot an Ciba haben JPMorgan und Goldman Sachs ihr Rating und Kursziel für Ciba angehoben. (awp/mc/pg/12)

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