CH-Vorbörse: Abschläge im Sog der US-Vorgaben

Am Abend beginnt dann mit dem Quartalsausweis von Alcoa traditionell die Berichtssaison in den USA. Vor dem Hintergrund der erwarteten Eintrübung der US-Konjunktur rechnen Marktbeobachter auch in der Schweiz mit Zurückhaltung der Investoren.


Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI sinkt bis 08.25 Uhr um 1,09% auf 8`226,09 Punkte.


Alle Titel im Standardwerte-Index präsentieren sich vorbörslich tiefer. Allen voran die Bankwerte. In den USA hatte der Sektor deutliche Abgaben hinnehmen müssen, nachdem ein Bericht Spekulationen über eine mögliche Insolvenz beim Hypothekenfinanzierer Countrywide Financial ausgelöst hatte. Des Weiteren hat die Citigroup hat ihre Prognosen für die UBS (Aktie vorbörslich -1,5%) überarbeitet. Sie nehmen das Kursziel auf 54 CHF von bisher 57 CHF zurück und senken auch die EPS-Schätzungen. Ebenso senkt die Citigroup das Kursziel für CS auf 90 CHF von bisher 96 CHF. CS geben im vorbörslichen Geschäft 1,4% nach.


Wenig erfreulich tendieren auch die Aktien der Versicherungen vor Handelsbeginn. ZFS sinken um 1,1% und Swiss Re um 1,0%.


Auch die am Vortag starken Novartis und Roche geben um je 1,0% nach. Die Anleger in Pharmawerte müssen ebenso wie die Investoren bei Finanzwerten Abstufungen verdauen. So senkt die CS das Kursziel von Novartis auf 59 (64) CHF. Die Aktien sähen für die kommenden drei Quartale unattraktiv aus, hiess es dazu. Als positiv kann dagegen gewertet werden, dass Novartis mit seinem Impfstoff `Menveo` gegen Hirnhautentzündung weitere Forschungserfolge erzielt hat. Das Kursziel für die Roche-Valoren wird von der CS auf 228 (240) CHF zurückgenommen.


In der zweiten Reihe hat Sika eine kleiner Akquisition in Deutschland bekanntgegeben. (awp/mc/ab)

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