Das positive Sentiment werde auch vom billigeren Ölpreis gestützt, hiess es in Marktkreisen. Für den Moment spreche vieles für Aktien. «Buy in Mai and go away» könnte damit das Motto in diesem Monat für einmal heissen.
Ausgehend von den jüngsten US-Konjunkturdaten verflüchtige sich nun die Angst vor einer Rezession, hiess es weiter. Das US-BIP zum ersten Quartal zeige keine Rezession und der wichtige ISM-Index der Industrie sei nicht ins erwartete Minus gerutscht.
Bis gegen 8.25 Uhr gewinnt der im vorbörslichen Handel von Clariden Leu berechnete SMI 0,47% auf 7’564,01 Punkte. Die Deutsche Bank sieht den SMI bei 7’565 Punkten.
Am frühen Nachmittag könnte es neue Impulse für den Markt geben. Dann steht nämlich der US-Arbeitsmarktbericht im Blickpunkt der Anleger. Später folgen die Daten zum Auftragseingang der US-Industrie.
Kursrelevante Nachrichten von Unternehmensseite sind am Tag nach dem Feiertag bislang kaum auszumachen. Im Sog der positiven Vorlagen aus Übersee tendieren denn auch nahezu alle Titel im Plus.
Lediglich CS (-1,2% bzw 0,70 CHF) haben ein negatives Vorzeichen. Allerdings werden die Titel ex Dividende (-2,50 CHF) gehandelt, wodurch das Kursminus relativiert wird und die Titel eigentlich weit oben auf dem Kurstableau zu sehen sind.
Die UBS (+2,0%) steht derweil an der Tabellenspitze. Das Unternehmen legt am kommenden Dienstag Quartalszahlen vor. Julius Bär verteuern sich um 0,5%. Immobilien- und alle Finanzwerte gehörten nach dem Fed-Entscheid zu den Gewinnern in den USA und in Asien. Dies stützt auch das Sentiment für die Schweizer Finanztitel.
Adecco (+0,7%) legen unterdessen überdurchschnittlich zu. Der Personalvermittler präsentiert am Dienstag ebenso Zahlen, wie CS, Holcim und Swiss Re.
Die Pharmatitel Roche (+0,4%) und Novartis (+0,7%) stützen den Gesamtmarkt. Das Börsenschwergewicht Nestlé zeigt sich im Einklang mit dem Index 0,5% fester.
Swiss Re und Swiss Life sowie ZFS steigen um jeweils 0,5%. Baloise (+0,2%) sind etwas abgeschlagen. (awp/mc/gh)