CH-Vorbörse: Deutlich schwächer – Banktitel erneut unter Druck

Insbesondere in den Finanztiteln und speziell den Bankwerten sind grössere Abgaben zu verzeichnen. Damit sorgen die Banktitel weiterhin für ein negatives Sentiment. An der Wall Street hatte zum Wochenanfang eine Studie von Lehman Brothers die Anleger erneut aufgeschreckt, wonach die beiden Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac noch Kapitalbedarf in zweistelliger Milliardenhöhe hätten. Zugleich würden die Schätzungen für den Abschreibungsbedarf im Zusammenhang mit der Subprime-Krise im Handel immer weiter in die Höhe geschraubt, hiess es unter Marktbeobachtern.


Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI sinkt bis um 08.15 Uhr um 1,4% auf 6’717,65 Punkte.


Alle SMI-Titel liegen im Minus. Deutlicher zurückgenommen werden UBS (-2,4%), CS (-1,8%) und Julius Bär (-1,6%). Die Abgaben der übrigen Aktien bewegen sich grösstenteils im Bereich von 1,5%.


Nestlé (-1,2%) und Novartis (-1,7%) haben vorbörslich den Abschluss des ersten Schrittes der im April unterzeichneten zweistufigen Übernahme einer Aktienmehrheit am Augenheilmittelunternehmen Alcon durch Novartis bekannt gegeben. Demnach bezahlte Novartis 10,4 Mrd USD in bar für einen 25%-Anteil an Alcon. Nestlé wird den Transaktionserlös für den Abbau von Schulden verwenden, derweil das laufende Aktienrückkaufprogramm weiter geführt werden soll.


Ansonsten mangelt es noch weitgehend an Unternehmensnews. Einzig die Partners Group hat gemeldet, dass sie ihre Assets under Management (AuM) per Ende Juni 2008 auf 25,4 (VJ 22,0) Mrd CHF gesteigert hat. Gegenüber Ende 2007 kletterten die verwalteten Vermögen im ersten Halbjahr damit um netto 1,0 Mrd CHF. Damit wurden die Analystenprognosen erfüllt.


Danaben hat Infranor Inter im Geschäftsjahr 2007/08 den Umsatz um 6,0% und das Nettoergebnis um 26,7% gesteigert. Mit diesem Resultat seien die am Ende des dritten Quartals gesetzten Ziele erreicht worden, teilte das Unternehmen mit. (awp/mc/pg/09)

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